Fehlermeldung Mozilla Firefox Installer VCRUNTIME140_1.dll nicht gefunden

Das Problem

Auf Rechnern mit Windows lässt sich Mozilla Firefox nicht installieren. Denn der Installer meldet „Die Ausführung des Codes kann nicht fortgesetzt werden, da VCRUNTIME140_1.dll nicht gefunden wurde. Durch eine Neuinstallation des Programms kann das Problem möglicherweise behoben werden.“ Siehe Screenshot. Auf Englisch: „The code execution cannot proceed because VCRUNTIME140_1.dll was not found. Reinstalling the program may fix this problem.“ Klickt man OK, lässt sich manchmal noch Firefox starten, aber dieser ist unbrauchbar. Auch eine einfache Neuinstallation von Firefox beseitigt leider das Problem nicht.

Fehlermeldung des Mozilla Firefox Installers – VCRUNTIME140_1.dll nicht gefunden.

Die Ursache

Meistens ist eines der Microsoft Visual Studio Redistributable packages nicht korrekt installiert. Diese sind für die korrekte Ausführung von Mozilla Firefox notwendig. Abhilfe kann daher die Neuinstallation des letzten Packages für 64-Bit oder 32-Bit helfen. Anmerkung: Welche Version die Richtige ist, müsst Ihr wählen. Bei neueren Windows 10 Maschinen ist aber wahrscheinlich die 64-Bit-Version die richtige für Euch. Anschließend müsst Ihr dann den Firefox nochmals neu installieren.

Wo findet Ihr diese Microsoft Visual Studio Redistributable packages? Glücklicherweise stellt Microsoft diese auf einer Website zum Download bereit: https://docs.microsoft.com/en-US/cpp/windows/latest-supported-vc-redist?view=msvc-170

Auf der Seite finden sich auch permanente Downloadlinks zur x64 und x32 sowie einer ARM-Version:
Permalink für x64 (64-Bit): https://aka.ms/vs/17/release/vc_redist.x64.exe
Permalink für x86 (32-Bit):https://aka.ms/vs/17/release/vc_redist.x86.exe
Permalink für ARM64: https://aka.ms/vs/17/release/vc_redist.arm64.exe

Wie löst Ihr das Problem? (Vorgehen zur Lösung)

  1. Firefox nochmals deinstallieren
  2. Microsoft Visual Studio Redistributable package für Euren Rechner
  3. Anschließend Firefox nochmals installieren.
  4. Sich freuen, dass das Problem hoffentlich beseitigt ist.

Bei mir und auf einigen Kundenrechnern konnte ich das Problem so relativ einfach beseitigen. Andere Hilfestellungen mit manuellem Kopieren der fehlenden Datei VCRUNTIME140_1.dll in den Mozilla Ordner haben sich leider nur als temporärer Fix rausgestellt, der nach einem der nächsten Updates dann zu wiederholen war…

Viel Spaß mit der Lösung. Ich hoffe Sie hilft Euch weiter. Wie immer gilt: Alles ohne Gewährleistung. Ihr nehmt Änderungen an Eurem Rechner auf eigene Gefahr vor. Über Feedback über die Kommentarfunktion oder E-Mail freue ich mich. Danke dafür schon im Voraus.

Exchange Server 2010: Kein Login via OWA möglich. Fehlermeldung “ ERR_RESPONSE_HEADERS_TRUNCATED“

Das Problem:

Vielleicht hatten von Euch manche auch schon das Problem. Nach einem Neustart, beispielsweise nach einem Windows Update kann man sich nicht mehr als User an einem Exchange 2010 o.ä. Server anmelden. Die Fehlermeldung, die nach dem Login eines Users im Outlook Web Access (OWA), erscheint lautet:

Diese Webseite ist nicht verfügbar.  

Die Webseite unter https://internetdomaene.de/owa/auth.owa ist möglicherweise vorübergehend nicht verfügbar oder wurde dauerhaft an eine neue Webadresse verschoben.

Fehlercode: ERR_RESPONSE_HEADERS_TRUNCATED

Die Ursache

Ist recht simpel und kann mehr oder minder schnell beseitigt werden. Denn in der Regel läuft dann auf dem Entsprechenden Server der Dienst: MSExchangeFBA bzw. in der Diensteübersicht „Formularbasierter Microsoft Exchange-Authentifizierungsdienst“ nicht. Auf einem deutschsprachigen Windows Server übersieht man ihn gerne mal bei der Kontrolle, da er nicht direkt neben den typischen Exchange-Diensten im Servicemanager auftauchen. I.d.R. kann man sich also behelfen indem man diesen (und möglicherweise andere nicht gestartete) Exchange Dienste einfach startet.

Den verursachenden Dienst neu starten.

Ein weiterer Kandidat, der manchmal nicht gestartet ist: „Geschützter Microsoft Exchange-Diensthost“. Weitere für Exchange 2010 relevante Dienste habe ich unten in der Tabelle übernommen.

Fehlerbehebung

Um diese Dienste wieder zu starten geht Ihr wie folgt vor:
1. Start -> ausführen (als Administrator)
2. services.msc eingeben und mit Enter bestätigen. Es wird der Servicemanager von Windows gestartet.
3. Die Dienste von Exchange kontrollieren. Insb. ob „Formularbasierter Microsoft Exchange-Authentifizierungsdienst“ und „Geschützter Microsoft Exchange-Diensthost“ gestartet sind. Siehe Screenshot für den „Formularbasierter Microsoft Exchange-Authentifizierungsdienst“ oben.
4. Falls einer der Dienste nicht läuft, dann mittels Rechtsklick auf den Dienst starten.

Das sollte es gewesen sein. Allerdings kann der Fall auftreten, dass einer der für Exchange relevanten Dienste nicht startet. In diesem Fallist das Eventlog (eventvwr) eine erste gute Anlaufstelle, um dem Problem näher auf die Spur zu kommen.

Viel Erfolg damit!

Exchange Dienste:

Microsoft Exchange Active Directory-TopologieDurch diesen Dienst ist es möglich alle Topologie Informationen aus dem Active Directory abzurufen und somit auch andere Exchange Server in verschiedenen Standorten zu ermitteln.
Microsoft Exchange AdressbuchDurch diesen Dienst werden die Exchange Adressbücher verwaltet wodurch Clients die aktulisierte Version herunterladen können.
Microsoft Exchange AntispamaktualisierungDurch diesen Dienst werden Updates für Microsoft Forefront Protection for Exchange 2010 heruntergeladen.
Microsoft RPC-ClientzugriffsdienstDurch diesen Dienst wird es Outlook ermöglicht durch eine RPC Kommunikation auf den Exchange Server zuzugreifen
Microsoft Exchange DateiverteilungDurch diesen Dienst wird das Offline Adressbuch an alle CAS Server repliziert.
Microsoft Exchange DiensthostDurch diesen Dienst ist die Kommunikation via OAW (Outlook Anywhere) möglich.
Microsoft Exchange EdgeSyncDurch diesen Dienst werden die Edge Transport Server mit den aktuellen Empfängern versorgt, da diese keine eigene Möglichkeit haben, auf das AD zuzugreifen.
Microsoft Exchange EinschränkungenDurch diesen Dienst werden alle Begrenzungen und Einschränkungen für Postfächer oder Nachrichten und Datenbanken verwaltet. (Sende – und Empfangsgröße, Postfachgröße usw.)
Microsoft Exchange IMAP4Durch diesen Dienst können Clients per IMAP auf das Exchange Postfach zugreifen. (Ist per Default nicht aktiviert)
Microsoft Exchange InformationsspeicherDurch diesen Dienst werden die Exchange Datenbank (Postfach – und Öffentliche Ordner Datenbank) bereitgestellt.
Microsoft Exchange MailübergabeDurch diesen Dienst wird Zustellung der Mails zum Empfänger geregelt
Microsoft Exchange Postfach-AssistentenDurch diesen Dienst sind Funktionen wie Automatische Antworten, Abwesenheitsnachrichten und Postfachreglen verfügbar.
Microsoft Exchange PostfachreplikationDurch diesen Dienst ist es möglich Postfächer innerhalb oder außerhalb der Organisation zu verschieben.
Microsoft Exchange POP3Durch diesen Dienst können Clients per POP3 auf das Exchange Postfach zugreifen. (Ist per Default nicht aktiviert)
Microsoft Exchange ReplikationDurch diesen Dienst werden die DAG Informationen (Datenbanken und Logs) auf alle DAG Mitglieder repliziert.
Microsoft Exchange Server Extension for Windows Server BackupDurch diesen Dienst wird die Schnittstelle für Windows Server Sicherung zur Verfügung gestellt, mit der sich die Exchange Datenbank online (über VSS) sichern lassen.
Microsoft Exchange SuchindexierungDurch diesen Dienst wird der Suchindex für sämtliche Postfächer aufgebaut, wodurch eine schnelle Indexsuche via Outlook und OWA gewährleistet wird.
Microsoft Exchange SystemaufsichtDurch diesen Dienst werden alle Exchange Dienste überwacht und die Kommunikation mit dem Active Directory hergestellt.
Microsoft Exchange TransportDurch diesen Dienst wird die SMTP Kommunikation zum Exchange Server hergestellt.
Microsoft Exchange TransportprotokollsucheDurch diesen Dienst werden die Message Tracking Logs gefiltert und für den Benutzer bereitgestellt.
Microsoft Exchange ÜberwachungDurch diesen Dienst werden die Diagnose CMDLets in das Event Log geschrieben.
Weitere Exchange-Dienste, die man bei Nichtfunktionieren des Exchange Servers kontrollieren kann (Quelle)

Windows CBS Log Datei wächst „unaufhaltsam“: CBS.log Dateien löschen und freien Speicherplatz schaffen

Das Problem

Unter verschiedenen Windows-Versionen, wie bspw. Windows 8, Windows 10 oder Windows 11 wächst die Datei „CBS.log“ im Log-Ordner von Windows ungebremst (also in: %WINDIR%\log\CBS – z.B. C:\WINDOWS\log\CBS ). Mich hat das Problem unvorbereitet überrascht und mein System-Laufwerk C: und die CBS.log sind aufgrund eines fehlgeschlagenen Windows-Updates voll gelaufen und hatten keinen freien Speicherplatz mehr. Mehr zum spezifischen Problem und der Ursachenbehebung mit Windows Update und CBS.logs findet ihr weiter unten im Text sowie unter diesen beiden Quellen: hier und hier.

Man muss jedoch, um weiterzukommen erst einmal die Datei CBS.log löschen. Denn man braucht erst einmal wieder Speicherplatz auf dem Systemlaufwerk.

chip.ch hat auf seiner zwei Tipps veröffentlicht, um die CBS.log zu löschen. Die untenstehende Anleitung baut hauptsächlich auf dieser Quelle auf.

Variante 1: Löschen der CBS-Dateien über die Windows Systemsteuerung (Datenträgerbereinigung)

Hinweis: Bei den verschiedenen Windows Versionen sind die Schritt ggf. minimal unterschiedlich. Beispielswiese gibt es bei Windows 10 weniger Schritte. Das grundlegende Vorgehen ist jedoch ähnlich. Lasst Euch davon nicht abschrecken!

  • Datenträgerbereinigung starten: Drückt die Windows-Taste und gebt in die Suchleiste von Windows den Begriff „Datenträger“ ein. Klickt anschließend auf die „Datenträgerbereinigung„. Auf Englisch: „Disk Cleanup Tool“
  • Wählt im nächsten Schritt Eure Windows-Systemfestplatte aus aus und bestätigt mit „OK“. In der Regel wird die Systemfestplatte das Laufwerk C: sein.
  • Anschließend wird die Festplatte wird nach zu löschenden Dateien und Ordnern durchsucht. Wartet nun ein paar Minuten, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Der Vorgang kann je nach Systemstatus einige Zeit in Anspruch nehmen. Bitte nicht ungeduldig werden und diesen Vorgang abbrechen. Denn ansonsten müsst Ihr den Vorgang erneut starten und verbraucht noch mehr Zeit.
  • Klickt dann auf „Systemdateien bereinigen“ / Englisch: „Clean up system files“. Siehe Screenshot. Im Dialog wählt Ihr abermals die Windows-Festplatte aus. Wartet auch hier. bis diese Überprüfung abgeschlossen ist.
  • Markiert nun alle Dateien, die Ihr löschen möchtet. Insbesondere die Dateien „vom Windows System generierte Windows-Fehlerbericht“ bzw. Englisch: „System created Windows Error Reporting“ sowie die Temporären Dateien / Temporary Files sollten ausgewählt werden. Denn hierunter verstecken sich u.a. die CBS-Logdateien. Bestätigt die Auswahl mit OK.
  • Nach dem erfolgreichen Löschvorgang wird das Programm automatisch geschlossen und die CBS-Logdateien sollten verschwunden sein.

Variante 2: Manuelles Löschen der CBS-Dateien im Ordner

  • Öffnet den Windows-Explorer. Der Shortcut dafür: Windows Taste + E drücken. Wählt nun die Systemfestplatte aus. Dies wird bei den meisten Windows-Installationen das Laufwerk C: sein.
  • Navigiert nun im Systemlaufwerk zum Ordner „Windows“ und in die Unterordner „Log“ und darin den Unterordner „CBS“
  • Markiert alle Dateien und Unterordner (Shortcut: STRG + A) und drückt die Taste [Entf] bzw. [Del] auf der Tastatur, um diese zu löschen.
  • Wichtiger Hinweis: Sollte die Fehlermeldung auftauchen, dass das Löschen bestimmter Dateien nicht möglich ist, da tinstaller bzw. der TrustedInstaller von Windows Update noch Zugriff auf diese hat, so müssen zugehörige Prozesse via taskmanager beendet werden. Bzw. muss der Dienst TrustedInstaller beendet werden. Das Beenden des Dienstes gelingt via: Start -> Ausführen -> services.msc und Auswählen des entsprechenden Dienstes +Rechtsklick und „Neu starten“. Manchmal ist ein Neustart des Rechners notwendig, um Windows wirklich zum Löschen der Datei zu überreden. Denn dann wurde der Trusted Installer bzw. Windows Update Dienst sauber neu gestartet. Siehe hierzu auch dieser Foreneintrag
  • Die Dateien und Ordner werden vom System automatisch wieder erstellt.
  • Beobachtet daher regelmäßig diesen Ordner, um Dateien und Ordner zu löschen und Speicherplatz freigeben zu können.

Hintergründe zum Amoklauf von Windows und den durch die CBS.log voll „gemüllten“ Datenträger (Quelle giga.de)

Auslöser für dieses Fehlverhalten ist ein altbekannter Windows-Bug:

  • Das Windows Betriebssystem speichert die sogenannten Component Based Servicing (CBS)-Logdateien im Ordner C:\Windows\Logs\CBS.
  • Wenn die derzeitige Datei CBS.log eine bestimmte Größe erreicht, benennt Windows in der Regel die Datei um. Dies erfolgt gemäß dem Schema CbsPersist_YYYYMMDDHHMMSS.log. Hierbei stehen Y für Jahre, M für Monate usw.
  • Gelingt dies, versucht Windows die umbenannte Datei zu komprimieren, um Speicherplatz zu sparen. Ähnlich einem Logrotate unter Linux-artigen Betriebssystemen.
  • Allerdings schlägt dieser Vorgang manchmal aus unterschiedlichen Gründen fehl. Beispielsweise tritt ein Fehler auf, wenn die Datei bereits eine Größe von zwei GB erreicht hat. Oder es existieren Probleme mit dem Betriebssystem oder insbesondere dem Dateisystem. Auch besteht die Möglichkeit, dass ein Windows-Update dauerhaft fehlt schlägt.
  • Während des Komprimierungsversuchs werden allerdings mehrere 100 MB im Ordner C:\Windows\Windows\Temp belegt. Und leider nicht gelöscht… somit ist dieser Speicherplatz voll gemüllt.
  • Der Vorgang kann sich alle 20 Minuten wiederholen, wodurch irgendwann die Festplatte voll läuft, da die Dateien nicht gelöscht werden, und kein Speicherplatz mehr verfügbar ist.

Ursachenbeseitigung

Wie zuvor bereits angedeutet, ist die Ursache für das Verhalten oftmals ein Problem im Betriebssystem bzw. des Filesystems. Diese können unterschiedlichste Ursachen haben. Allerdings empfiehlt es sich in diesem Fall oftmals, zunächst eine Überprüfung des Systems mit dem Systemdatei-Überprüfungsprogramm (SFC) vorzunehmen. SFC überprüft alle geschützten Systemdateien und ersetzt die beschädigten Dateien durch eine zwischengespeicherte Kopie. Waren diese korrupten Dateien die Ursache für das Problem der großen CBS-Dateien, so ist dieses anschließend verschwunden. Ich habe erlebt, dass in einem großen Anteil der Fälle, damit das Problem langfristig behoben ist. So weit so gut… Wie müsst Ihr dazu vorgehen?

  • Startet zunächst am besten das Windowssystem neu. Herunterfahren und Euer System anschalten. und hochfahren. Also nicht nur „Neu Starten“ wählen, richtig herunterfahren.
  • Nach dem Neustart SFC starten. Dazu die Eingabeaufforderung mit Administratorenrechten starten. Auf Start klicken bzw. Windows-Taste drücken und „cmd“ eingeben, Rechtsklick auf „Eingabeaufforderung“ und dann Linksklick auf „Als Administrator ausführen“. Anschließend bestätigen.
  • In der sich nun öffnenden Eingabeaufforderung den folgenden Befehl eingeben: sfc /scannow . Siehe Screenshot unten.
  • Der Vorgang kann nun einige Zeit andauern.
Screenshot sfc Scannow
Ausführen des Befehls sfc /scannow in der Eingabeaufforderung mit Administratorrechten
  • Nachdem das System gescannt und ggf. repariert wurde, erscheint eine Meldung in der nachfolgenden Form: „Überprüfung abgeschlossen. Der Windows-Ressourcenschutz hat hat beschädigte Dateien gefunden und erfolgreich repariert. […].“ Die Änderungen stehen dann interessanterweise wieder in der CBS.log, deren Wachstum der Grund für den Artiekl ist… 🙂
  • Die Eingabeaufforderung schließen. Dazu einfach den Befehl „exit“ eingeben.
  • Zuletzt das System neu starten. Damit sollte das Problem inkl. der Ursachen hoffentlich der Vergangenheit angehören.

Wie immer gilt: Alle Angaben ohne Gewähr und Einsatz auf eigenes Risiko. Viel Spaß & viel Erfolg! Ich freue mich über mögliches Feedback in den Kommentaren oder via E-Mail o.ä.

Windows Rechner einfach gegen Malware schützen mit Spybot Search & Destroy Portable

Erst kürzlich musste ich mal wieder einen Rechner eines Freundes auf Malware (Trojaner, Keylogger, …) überprüfen und davon befreien. Neben den im Trojaner-Board empfohlenen Diensten bzw. Tools verrichtet hierbei die Software Spybot Search & Destroy. Die Software ist für Privatanwender kostenlos (kommerzielle Anwender zahlen einen kleinen Obulus), lädt Updates herunter und ermöglicht einerseits den Rechner und Dateien auf Spyware und Rootkits zu scannen, aber auch vorab die bekannten Browser gegen Angriffe zu „immunisieren“, indem bekannte Bedrohungen und schädliche Websiten vorab gesperrt werden.

spybot

Das Gute dabei: Es gibt bei PortableApps eine portable Version, welche sich einfach auf einem USB-Stick bzw. anderem portablen Datenträger transferieren lässt. Sie kann somit auf einem „sauberen“ Rechner vorbereitet werden (Updates, …) und anschließend relativ einfach genutzt werden kann, um möglicherweise befallene bzw. zu untersuchende Rechner ohne weitere Installation zu überprüfen. Der Vorteil: Somit kann man die Netzwerkverbindung des Rechners trennen und die Weiterverbreitung von Schadsoftware verhindern. Zwar sollte man darauf hinweisen, dass diese Software nicht alleiniger Ersatz für einen Virenscanner (insb. auf einem Windowsrechner) taugt, jedoch eine gute Ergänzung dazu darstellt.

Probiert es doch mal aus. Die portable Version gibt es z.B. bei PortableApps. Viel Spaß damit! Ansonsten ist das bereits oben genannte Trojaner-Board immer eine gute Anlaufstelle, falls Ihr einen Viren- bzw. Schädlingsbefall Eures Rechners fürchtet…

Wichtige Hinweise: Die Benutzung der oben beschriebenen Software erfolgt auf eigene Gefahr. Über Anregungen zu interessanten Anwendungen, Websiten oder Diensten freue ich mich auch immer… also nur her damit! 🙂

DNS Cache in verschiedenen Betriebssystemen (Windows, Linux, Mac OS X, iOS) leeren

Nachdem ich den Befehl für das Leeren des lokalen DNS Caches unter Mac OS X Yosemite (10.10) gesucht habe, bin ich auf http://coolestguidesontheplanet.com/clear-the-local-dns-cache-in-osx/ auf die nachfolgende Übersicht von Befehlen zum Leeren des DNS Cache unter Mac OS X (verschiedene Versionen), Windows und Linux gestoßen. Dabei bin ich auf die Idee gekommen, diese Liste auch für mobile Endgeräte zu erweitern, um eine halbwegs vollständige Übersicht zu erhalten. Unter den Desktop-Betriebssystemen muss man die Shell öffnen und die Befehle eingeben/kopieren. Bitte beachtet, dass oftmals für diese Änderung Admin-Rechte notwendig sind. Unter iOS ohne Jailbreak und Android Smartphones sieht dies etwas anders aus: Siehe unten…

Mac OS X 10.10 (Yosemite):

sudo discoveryutil udnsflushcaches

Mac OS X 10.9 (Mavericks):

dscacheutil -flushcache; sudo killall -HUP mDNSResponder

Mac OS X 10.8 (Mountain Lion) und 10.7 (Lion):

sudo killall -HUP mDNSResponder

Mac OS X 10.6 (Snow Leopard) und 10.5 (Leopard):

sudo dscacheutil -flushcache

Windows (alle Versionen ab Windows 2000 bzw. mit NT-Kernel:

ipconfig /flushdns

Linux (in Abhängigkeit von der eingesetzten Distribution bzw. dem eingesetzten DNS resolver):

/etc/init.d/named restart
/etc/init.d/nscd restart
/etc/init.d/sssd restart

iOS:

Hier wäre grundsätzlich auch ein Reboot möglich, er führt auch zum Ziel. Allerdings ist das Ein- und Ausschalten des Flugmodus deutlich schneller:

In den Einstellungen den Flugmodus / Airplane mode aktivieren, ca. 5-10 Sekunden aktiviert lassen und anschließend ausschalten. Dadurch wird der DNS Cache geleert.

Android:

Für Android habe ich die nachfolgende Anleitung gefunden, welche ich allerdings mangels Endgerät bisher noch nicht testen konnte. Ich bin also für Feedback dankbar:

http://georgecm.hubpages.com/hub/How-to-Flush-the-DNS-in-an-Android-Phone

Viel Spaß damit! 🙂

Windows: Autostart von Programmen mit „Autoruns“ einsehen und bearbeiten

Hallo zusammen,

durch chip.de bin ich auf die Software autoruns der Softwareschmiede Sysinternals aufmerksam geworden. Mit dieser gelingt es relativ einfach die im Autostart von Windows befindlichen Programme oder Dienst einzusehen und zu aktivieren bzw. deaktivieren.

Autoruns

Der Download funktioniert über diesen Link direkt vom Sysinternals Server.

Durch die Nutzung von Autoruns kann man so den Windows-Start spürbar beschleunigen. Da es darüber hinaus einfach zu bedienen ist: Eine klare Empfehlung von mir 🙂

Windows Suchfunktion (Desktop Search bzw. Indexed Search) reparieren

Vielleicht hatten von Euch auch schon manche ein ähnliches Problem unter Windows 7 oder Windows 8 bzw. 8.1, wie ich es gerade unter Windows 8.1 hatte:

  • Entweder funktioniert die Suchfunktion nicht mehr, indiziert keine neuen Dokumente mehr und meldet keine bzw. unvollständige Ergebnisse. Oder
  • Unter Windows 8 oder 8.1 verursacht die Indexfunktion der Windows Suche (Indexed Search) eine hohe CPU-Last. Somit ist dann bspw. bei mir der Akku des Laptops recht schnell leer.

Oftmals ist hierfür lt. Microsoft ein defekter Suchindex schuld, der leider durch die GUI in der Systemsteuerung nicht repariert werden kann. Diesem Problem kann lt. einem Beitrag in der Microsoft Community Abhilfe geschaffen werden, indem der Index manuell neu erstellt wird. Hier eine kurze Anleitung, wie dazu vorgegangen werden sollte.

  1. Dazu sollte zunächst der Suchdienst beendet werden:
    1. Eingabeaufforderung öffnen: Start –> Ausführen –> cmd  –> Enter (ggf. werden Administratorrechte benötigt, dies geht per Rechtsklick und „als Administrator ausführen“).
    2. Beenden des Suchdienstes:
net stop wsearch
    1. Nun die Eingabeaufforderung schließen.
  1. Nun sollten die Indexdateien der Desktopsuche gelöscht werden. Diese finden sich in den Ordnern:
    1. %ProgramData%\Microsoft\Search\Data\Applications\Windows\
    2. In dem nun geöffneten Ordner nun alle Dateien und Unterordner löschen.
  2. Nun muss mittels dem Registry-Editor eine Neuinitialisierung der Suchfunktion ausgelöst werden.
    1. Dazu zunächst den regedit durch „Ausführen“ und „regedit.exe“ starten.
    2. Hier nun die nachfolgenden Registrierungsschlüssel löschen:
      1. „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search\Applications\windows“
      2. „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search\CatalogName\windows“
      3. „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search\Databases\windows“
      4. „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search\Gather\windows“
      5. „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search\Gathering manager\Applications\windows“
      6. „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search\UsnNotifier\windows“
    3. Anschließend die Neuinitialisierung durch Ändern des nachfolgenden Schlüssels forcieren „HKLM\Software\Microsoft\Windows Search“ und hier den Unterschlüssel „SetupCompletedSuccessfully“ auf „0“ setzen (steht normalerweise auf „1“.
  3. Nun sollte erneut die Eingabeaufforderung (am besten mit Adminrechten, Rechtsklick und „ausführen als“) gestartet werden und der Suchdienst durch die Eingabe des nachfolgenden Befehls wieder gestartet werden.
    1. net start wsearch
    2. Nach ein paar Minuten sollte sich der Dienst neu initialisiert haben und der Schlüssel „SetupCompletedSuccessfully“ bei Erfolg (dies ermöglicht Euch die Kontrolle) wieder auf „1“ gesetzt haben.

Nun startet die Windows-Suche eine erneuten Aufbau des Index. Sobald dieser abgeschlossen ist, sollte die Suche wieder mit weniger Last und ordnungsgemäß funktionieren.

Viel Erfolg damit! Natürlich sind wie immer alle Angaben ohne Gewähr und erfolgen Änderungen an Euren Rechnern auf eigenes Risiko! Über Anregungen oder Verbesserungen freue ich mich natürlich immer! 🙂

Windows und Office Product Keys auslesen

Wer kennt das nicht: Man möchte Office oder Windows von einem bestehenden Rechner auf einen neuen Rechner übernehmen. Findet aber trotz gültiger Lizenz (diese muss vorhanden sein!) den Product Key nicht…

Update 30.09.2015: Ein weiterer Anwendungsfall für das Auslesen des Installationsschlüssels ist das Upgrade von Windows 7/8/8.1 auf Windows 10. Hier erhält man als Benutzer, zumindest derzeit, den neuen Schlüssel für Windows 10 nicht angezeigt und kann mit dem bestehenden/alten Windows 7/8-Key keine komplette Neuinstallation (ohne Dateileichen, …) durchführen. Um eine komplette Neuinstallation zu ermöglichen, kann man aber ebenfalls den unten stehenden Tipp bzw. das genannte Tool anwenden…

Hier hilft das Tool Nirsoft ProduKey weiter, welches es erlaubt Produktschlüssel von Windows oder Office auszulesen. Dieses gibt es auf der Seite des Herstellers zum Download.

Natürlich sollte man nicht vergessen, auch Office bzw. Windows von dem Ursprungsrechner zu deinstallieren, um an dieser Stelle nicht in lizenzrechtliche Probleme zu kommen!

Windows 8 bzw. Windows 10 Fehler: Fehler beim Planen des Softwareschutzdiensts für den erneuten Start bei ****-** Fehlercode: 0x80041316.

Nachdem ich bei mehreren Windows 8, Windows 8.1 und Windows 10-Installationen im Eventlog auf die Fehlermeldung aus der Überschrift gestoßen bin, wollte ich sie nicht mehr länger ignorieren… 😉

Im MSFN (http://www.msfn.org/board/topic/159772-sercurity-spp-event-16385-error-code-0x80041316/page__p__1023235#entry1023235 ) bin ich auf der Suche nach der Ursache für die Fehlermeldung fündig geworden: Einige Tasks bzw. geplante Aufgaben aus den „geplanten Aufgaben“ sind in diesem Fall anscheinend defekt. Die Tasks können z. B. bei Datenträgerdefekten bzw. Fehlern, unsauberen Shutdowns o.ä beschädigt werden. Anschließend können dann die entsprechenden Meldungen (0x80041316, …) im Eventlog auftreten.

Fehlerbehebung (Könnte leider kürzer sein):

Voraussetzungen:

  • Man benötigt eine Windows 8-Installations-CD bzw. den Installationsdatenträger/ISO/… genauer gesagt die Datei install.wim im Unterordner sources. Dazu später aber mehr. Ohne die Datei braucht man allerdings auch nicht anfangen… 😉
  • 7-ZIP (kostenlos) in einer Version neuer als 9.3X zum Extrahieren der Installationsdateien – mit älteren Versionen hatte ich leider kein Glück. Folgende Anleitung kann helfen, die für Eure Version richtige Version von Installationsdateien zu extrahieren: http://blog.nirsoft.net/2009/09/17/how-to-extract-missing-system-files-from-the-dvd-of-windows-7vista/

Vorgehen zur Fehlerbeheben:

  • Defekte Tasks (geplante Aufgaben) lokalisieren: Verwaltung -> Computerverwaltung -> Aufgabenplanung -> Nun kommen Fehlermeldungen, welche Tasks defekt sind. Diese Tasks notieren.
  • Nun im Systemordner Windows\System32\tasks (meistens auf C:) des Rechners schauen und die genannten defekten Dateien lokalisieren (inkl. entsprechendem Unterordner – in meinem Fall C:\windows\System32\Tasks\Microsoft\Windows\SoftwareProtectionPlatform , C:\Windows\System32\Tasks\Microsoft\Windows\WS und C:\windows\System32\Tasks\Microsoft\Windows\User Profile Service) und löschen.
  • Windows 8 neustarten -> Die Fehlermeldung sollte erst einmal nicht mehr in der Aufgabenplanung auftauchen.
  • Wichtig: Nun müssen die Tasks/Aufgaben allerdings wieder neu eingerichtet werden und dafür benötigt man ein Windows 8-Installationsmedium dessen Windows Version mit der installierten Version übereinstimmt. Also bei einer installierten Windows 8-Prof. Version ein Windows 8-Prof. Installationsmedium.
  • Auf dem Installationsmedium muss man nun die Datei install.wim lokalisieren. Entpackt man diese, finden sich im Ordner \System32\tasks die Taskdateien, welche man zuvor gelöscht hat.
  • Nun die Dateien für die Tasks, welche gelöscht wurden auf den Desktop/Rechner kopieren und die Dateiendung .xml bei den jeweiligen Dateien ergänzen, damit diese später importiert werden können. Wichtig: Ohne Änderung der Dateiendung wird die Fehlerbehebung nicht klappen.
  • Diese umbenannten Dateien muss man nun in der Aufgabenplanung wieder importieren: Die Ordnerstruktur in der Aufgabenplanung ist ähnlich der Struktur im Windows/System32-Ordner. Hier den Ordner lokalisieren, aus dem man vorher die Datei gelöscht hat, Rechtsklick auf „Aufgabe importieren“, die zuvor kopierten Datei wählen, Standardeinstellungen behalten und importieren. Dies für alle defekten Dateien/Tasks wiederholen.
  • Anschließend neu starten und die Probleme sollten behoben sein.
  • Hinweise:
  • In den Foren wird teilweise auch davon gesprochen, dem System nach jedem Importvorgang einer Task-Datei einen Neustart durchzuführen. Dieser war bei mir nicht nötig. Vielleicht ist dieser Neustart aber bei Euch notwendig.
  • Bei einem Fehler(code): „Fehler beim Planen des Softwareschutzdiensts für den erneuten Start bei ****-**-**. Fehlercode: 0x80070002“ hat der Import einer Dateien nicht richtig funktioniert und sollte nochmal sauber wiederholt werden.

Viel Spaß bei der Fehlerbehebung! Feedback zu diesem Beitrag (Unklarheiten, Fehler, …) ist wie immer willkommen und werden sehr gerne eingepflegt!

Windows Server 2008 / 2008R2 / 2012 / 2012 R2 / 2016 NTP- bzw. Zeitserver einfach per Eingabeaufforderung einstellen

Ich muss immer wieder NTP-Server unter Windows Server- oder Clientbetriebsssystemen konfigurieren. Allerdings ist mir dabei der Umweg der Konfiguration über die Registry und regedit o.ä. zu umständlich. Daher habe ich ein wenig recherchiert und bin auf einen im AwesomeIT-Blog gestoßen.

Zur Konfiguration des Zeitservers kann man einfach die Kommandozeile als Administrator öffnen (Start + Ausführen als/ RunAs) und die nachfolgenden Befehle ausführen. Unter Windows Server 2012 (bzw. R2) ist eine kleine Modifikation, genauer das Entfernen der Gänsefüßchen in der zweiten Zeile der untenstehende Eingaben (–> de.pool.ntp.org), notwendig:

net stop w32time # Windows-Zeitgeberdienst beenden
w32tm /config /syncfromflags:manual /manualpeerlist:"de.pool.ntp.org" # Externen NTP-Server (in diesem Fall verwende ich den Zeitserver für Deutschland) angeben - Wichtig: ggf. muss der Zeitserver ohne die "" eingegeben werden, siehe der Hinweis zu Windows Server 2012 (R2)
w32tm /config /reliable:yes # Den Zeitdienst möglicherweise angebundenen Clients verfügbar machen
net start w32time # Windows-Zeitgeberdienst neu starten

Nett ist auch der Hinweis, dass es für die Konfiguration bzw. bei Problemen mit der Konfiguration in der Zwischenzeit ein FixIT seitens Microsoft unter http://support.microsoft.com/kb/816042 existiert. Das hat aber leider bei mir unter Windows Server 2012 nicht funktioniert (Die Fehlermeldung lautet „Version nicht unterstützt?“ Angeblich ist der Server im nachfolgenden Format anzugeben: “de.pool.ntp.org,0x0”) – ich habe mich dann mit dem oben stehenden Listing aus der Affäre gezogen, welches für mich deutlich schneller zu kopieren gewesen ist, als lange herumzusuchen bzw. auszuprobieren.

Wie immer gilt: Alle Angaben ohne Gewähr und Einsatz auf eigenes Risiko. Ich habe allerdings bisher mit den o.g. Befehlen nur positive Erfahrungen und entsprechendes Feedback gesammelt. Viel Erfolg beim Einstellen Eures Zeitservers. Feedback ist willkommen!

Windows 7 – Temporäre Offlinedateien gezielt löschen

und wieder ärgere ich mich mal wieder damit herum bzw. möchte einem Kunden eine kleine Anleitung geben: dabei bin ich auf folgende Quelle gestoßen: Windows 7 – Temporäre Offlinedateien gezielt löschen – http://www.screen4dream.de/hilfe-zum-computer/windows-7/windows-7-temporare-offlinedateien-gezielt-loschen.html

Gar nicht so schlecht, wie der Schwabe sagt 🙂