Ein Kunde von uns hatte seit ein paar Tagen ein Problem und hat sich bei mir gemeldet: Microsoft hat in Outlook (Office 365) ein neues Feature zur Synchronisation von Einstellungen wie bspw. Signaturen zwischen mehreren Geräten eingeführt. Die kurze Beschreibung des Features lautet: „Your Signature settings are stored in the cloud, so your experience is consistent when you access Outlook for Windows on any computer. This feature has released to production Current Channel, Monthly Enterprise Channel, and will advance to the remaining channels as they update to Version 2303 or higher.“
Im Grunde genommen eine interessante Idee, da dies das lästige manuelle Synchronisieren von Signaturen zwischen verschiedenen Geräten überflüssig machen sollte. Allerdings stellte sich dabei ein Problem heraus: Der Kunde konnte seine Signaturen nicht mehr wie gewohnt in den lokalen Profilordner von Outlook kopieren und übernehmen. Stattdessen wurden ihm hauptsächlich die Signaturen von Office 365 angezeigt, und er konnte seine lokalen Signaturen nicht auswählen.
Problemlösung
Die Lösung für dieses Problem besteht darin, das für den Kunden störende Verhalten relativ einfach zu umgehen und Outlook auf den früheren Stand zurückzusetzen. Hierfür muss lediglich ein Schlüssel in der Registry anders gesetzt werden. Das Vorgehen dazu ist wie folgt:
Zum Pfad HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Setup\ navigieren.
Einen neuen D-WORD-Wert (32Bit) mit dem Namen „DisableRoamingSignaturesTemporaryToggle“ anlegen.
Den Wert auf 1 setzen.
Outlook schließen und neu starten.
Nach diesem Vorgang sollte sich Outlook wieder wie zuvor verhalten, und es ist möglich, Signaturen manuell zu kopieren und zu übernehmen.
Falls das Verhalten über Gruppenrichtlinien deaktiviert werden soll, bietet die Anleitung unter [Link zu CodeTwo] Unterstützung.
Viel Erfolg mit dieser Lösung. Wir hoffen, dass sie Ihnen weiterhilft. Bitte beachten Sie, dass alle Änderungen an Ihrem Rechner auf eigene Gefahr erfolgen. Feedback über die Kommentarfunktion oder per E-Mail ist willkommen. Vielen Dank im Voraus.
Nach einem Update von Microsoft Outlook werden iCloud-Elemente wie bspw. Kalendereinträge, Kontakte oder Erinnerungen nicht mehr synchronisiert.
Ursache
Leider hat Outlook nach den regelmäßigen Microsoft-Updates für Office oftmals Probleme, das iCloud Add-In korrekt zu laden. Manchmal wird dies durch eine neue Version des iCloud-Addins behoben (siehe iCloud-Addin aktuell halten). Aber nicht immer. Insbesondere die Datenausführungsverhinderung (Date Execution Prevention, DPE) verhindert das Aktivieren des Plugins. In Outlook wird dann unter Date -> Optionen -> AddIns -> das iCloud-Addin Aktivierung und eine Meldung in der Form angezeigt. Achtet auf den Punkt „Kompatibilität“:
Ohne dieses Add-In werden dann folgerichtig keine neuen Elemente mit der Apple iCloud synchronisiert. Leider schlägt auch oft das einfache Reaktivieren über die Outlook Einstellungen fehl. Das Netz ist voll von entsprechenden Fehlermeldungen und dem Hinweis einfach mal alles neu zu installieren…was mir dann ein wenig zu sehr nach der Holzhammermethode aussah.
Lösung
Diese Lösung ist für Outlook 2016/2019. Das Vorgehen bei anderen Versionen (auch office 365) kann minimal abweichen. Insb. da sich auch die iCloud für Windows Versionen bspw. bei den Dateipfaden unterscheiden. Wichtig ist es, die Schritte im Outlook zwingend mit Admin-Rechten durchzuführen:
Startet Outlook mit Administratorenrechten. Also bspw. durch Drücken der Windowstaste -> Eingabe von Outlook , Rechtklick auf Outlook und "als Administrator starten"
Navigiert anschließend in Outlook via Start -> Optionen -> Add-Ins zu den in Outlook registrierten Add-Ins. Falls das Addin korrekt geladen wurde, erscheint es in der Liste „Aktive Anwendungs-Add-Ins“ und alles sollte gut sein. Ihr müsst dann eigentlich nichts weiter veranlassen. 🙂 Ansonsten weiter bei Schritt 3.
Befindet sich das iCloud Outlook Addin in der Liste der Inaktiven Anwendungs-Add-Ins, dann wählt im gleichen Dialog unten unter Verwalten „COM-Add-Ins“ und „Los…“ aus.
Im nun folgenden Dialog COM-Add-Ins wählt Ihr, falls vorhanden, das iCloud Outlook Addin aus und klickt rechts auf „Entfernen“. Bestätigt die Dialoge mit OK und schließt Outlook.
Anschließend wieder Outlook mit Admin-Rechten starten: Windowstaste -> Eingabe von Outlook , Rechtklick auf Outlook und "als Administrator starten"
In Outlook Erneut zu den COM-Add-Ins navigieren: Start -> Optionen -> Add-Ins und anschließend unten auf COM-Add-Ins und Los.
Im COM-Add-Ins Dialog registriert Ihr das Add-in neu, indem Ihr auf Hinzufügen klickt und im kommenden Dialog zum Pfad für das Addin navigiert. Dieses befindet sich, insofern Ihr bei der Installation der iCloud Tools nichts verändert habt unter: C:\Program Files\Common Files\Apple\Internet Services und dort APLZOD32.dll
Wichtig: in neueren Versionen der iCloud-Software für Windows scheint Apple den Pfad auf C:\ProgramData\Apple Inc\iCloud\Outlook geändert zu haben. Sucht ggf. in diesem Pfad.
Nach einem erneuten Start von Outlook mit normalen Rechten sollte das iCloud Outlook Addin wieder ordnungsgemäß funktionieren.
Fertig.
Viel Spaß mit der Anleitung! Beachtet, dass für viele Schritte Admin-Rechte notwendig sind, sonst verzweifelt Ihr.
Problem
Manchmal hilft der oben beschriebene Weg nicht. Das iCloud-Plugin wird zwar angezeigt, deaktiviert sich auch nach Re-Installation immer wieder. Denn das iCloud-Plugin wird von Outlook immer wieder automatisch deaktiviert, da es beim Starten von Outlook zu viel Zeit benötigt. Outlook deaktiviert dieses dann, um den Start jedes Mal nicht „unnötig“ zu verzögern. Dieses Verhalten ist grundsätzlich nicht schlecht, behindert aber das Funktionieren des iCloud-Plugins und somit das Synchronisieren.
Lösungsschritte:
Verhindern kann man dieses Verhalten, indem man das Laden des iCloud-Outlook-Plugin dauerhaft erzwingt. Dies geschieht mittels eines Registry Eintrages. Den Hinweis dazu habe ich hier gefunden. WICHTIG: Modifiziert Eure Registry nur, wenn Ihr wisst, was Ihr tut.
Den Registrierungseditor starten: Start -> Ausführen -> Regedit und Enter.
Navigiert nun zu dem Pfad für das Plugin auf Eurem Rechner. Die entsprechenden Einstellungen für die Plugins finden sich unter einem/mehreren den folgenden Pfade:
Die Add-Ins unter 1 sind jene, die für den angemeldeten Benutzer installiert sind. Punkt 2 und 3 beinhaltet globale Add-Ins, die allen Benutzern des Rechners zur Verfügung stehen. Bei mir ist das iCloud-Plugin meist unter 2 vorhanden gewesen.
Und setzt dort den Schlüssel (REG_DWORD) mit dem Namen LoadBehavior auf den Wert 3 (0x000000003). Das erzwingt das dauerhafte Laden des iCloud-Plugins beim Start von Windows. Siehe auch der Screenshot unten.
Sollte Euch das zu viel Aufwand sein, dann könnt Ihr Euch auch das hier verlinkte Reg-File direkt auf Euren Rechner herunterladen, entpacken und ausführen. Dies nimmt den oben angezeigten Eintrag für das Plugin vor.
Anschließend Outlook neu starten.
Ich hoffe, dass dies Euch weiterhilft. Feedback ist wie immer sehr willkommen! Ansonsten gilt der wichtige Disclaimer: Für Beschädigungen an Eurer Installation (Windows , …) oder Daten übernehme ich keine Gewährleistung -> Die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr.
Was tun, wenn Euch diese Schritte nicht weitergeholfen haben?
iCloud-Tools aktuell halten: Bitte prüft, ob Ihr die letzte/aktuellste Version von den iCloud-Tools installiert habt. Früher war ich davon enttäuscht. Die schlechten Wertungen im Store kann ich daher nachvollziehen. Zwischenzeitlich funktionieren die Updates der Tools unter Windows 10+ mittels des Microsoft Store jedoch relativ zuverlässig. Klar, von Zeit zu Zeit muss man nochmals nach einem Update das Kennwort neu eingeben. Aber schon manches automatische Update von Microsoft wurde mit den aktualisierten Versionen der iCloud-Software von Apple gut aufgefangen. Ich habe daher auf meinen Rechnern nur noch die iCloud-Variante aus dem Store installiert und halte diese darüber aktuell.
Falls auch das nichts hilft: Entweder auf anderen Seiten nach Lösungen suchen und falls gefunden: teilt diese doch hier über die Kommentarfunktion! Ansonsten ebenfalls hier in der Kommentarfunktion nachfragen. Eine Garantie, dass Euch jemand helfen kann, gibt es jedoch nicht. Eine Bitte zu den Kommentaren (10.01.2021): Nachdem ein paar Leute die Kommentarfunktion ausschließlich dazu nutzen, um ihren Ärger über Microsoft oder Apple freien Lauf zu lassen: Bitte haltet die Kommentare konstruktiv. Vermeidet ein pures „Ablästern“ gegen die Softwarehersteller! Einerseits werden wir deren Geschäftsgebaren nicht bzw. nur schwer durch Frustnachrichten an dieser Stelle ändern können. Andererseits bleiben dann die relevanten Infos wie Fehlermuster oder ähnliches auf der Strecke und wir können uns nicht gegenseitig helfen. Solltet Ihr Unterstützung benötigen, dann schreibt doch bitte zwingend die unten genannten Infos in Euren Kommentar. Dadurch können wir alle dann zielgerichteter weiterhelfen und erhöht die Chancen auf eine qualifizierte Antwort. Vielen Dank für die Beachtung.
Eure Windows Version (Build Version) und Outlook Version (Build version -> Datei Office Konto). Das sieht dann ungefähr wie folgt aus:
iCloud-Plugin-Version, diese finden sich unter „iCloud Einstellungen öffnen“ und dann im Einstellungsfenster oben rechts (gelb markiert im Screenshot):
Nutzt Ihr Outlook mit einem POP3 oder einem IMAP Konto? Habt ihr eine PST-Datei als Standard-Datendatei hinterlegt (Systemsteuerung -> Mail -> Datendateien)? Es gibt bspw. Probleme mit dem Informationsspeicher, insofern keine PST hinterlegt ist.
Versuchte Schritte zur Fehlerbeseitigung die Ihr durchgeführt habt?
Die meisten Leute, welche über einen längeren Zeitraum mit Microsofts Groupware Server bzw. Dienst Exchange bzw. dem Zugehörigen Client Microsoft Outlook arbeiten, kennen das Problem: Outlook spinnt aus unerfindlichen Gründen herum, lässt sich nicht mehr öffnen oder stürzt bei der Auswahl einer bestimmten Ansicht (Kalender, …) oder eines Plugins wie dem iCloud-Plugin ab. Meist ist die Ursache in einem defekten Outlook-Profil oder einer korrupten Datendatei (PST) von Outlook begründet.
Bei Fehlern dieser Art gibt es Abhilfe in Form eines interessanten Tools Namens OLFix… 🙂
OLfix – Reparatur Tool für Microsoft Office Outlook: OLFix von Quester Software-Produkte ist ein kostenloses Tool um beschädigte Outlook-Profile und PST-Dateien zu analysieren und zu reparieren. Es hilft dabei, Outlook Probleme zu lösen und bietet darüberhinaus nützliche Outlook Tweaks.
Die Funktionen im Einzelnen:
Reparatur von Outlook-Profilen (auch bei Einsatz eines Exchange Server)
Reparatur von Outlook-Kontaktverknüpfungen (links in Kontakten zu anderen Elementen in Outlook)
Erinnerungsordner anpassen (Aufgaben, Kalender, Posteingang und Kontakte)
Einstellen von versteckten Einstellungen
Ändern von Nachrichtenklassen
Suchen von Duplikaten in Outlook
Vollautomatisches Bedienen von SCANPST
SCANPST von der Kommandozeile aus bedienen (cmdscan.exe)
Geheimen Outlook-Abfrageeditor ein/ausschalten
Ordnerverknüpfungen bei Speichern/Laden in allen Office-Anwendungen anpassen
Zum Download gibt es das Tool kostenlos auf der Seite des Herstellers mit Unterstützung für Office 32-Bit und 64-Bit.
Wichtig: Benutzung des Tools auf eigene Gefahr und bitte vorher überlegen, welche Funktion ausgeführt wird… man kann eine vorher korrekte Datendatei damit ich zerschießen bzw. aus Versehen Daten löschen… 😉
Viele Leute, die im IT-Support arbeiten, kennen das Problem: Anwender haben ihre vor langer Zeit vergebenen E-Mail-Passwörter vergessen. Nun wollen sie z. B. einen E-Mail-Account auf einen anderen Rechner übertragen bzw. dort zusätzlich einrichten. Da die Kennwörter wurden nicht dokumentiert, vergessen oder durch Nutzung eines Passwortmanagers abgelegt wurden, gestaltet sich die Einrichtung aber recht mühsam. Das Rücksetzen des Kennworts ist ggf. aus verschiedenen Gründen keine befriedigende Alternative. Z.B. da andere Endgeräte dann ebenfalls aktualisiert werden müssten, ggf. sich zu dem Zeitpunkt an einem anderen Ort befinden unddie Anwender sich das Nachpflegen der Kennwörter an diesen ersparen möchten.
Screenshot Mailpassview von der Herstellerseite
Für dieses Problem gibt es Abhilfe: Die Freeware MailPassView zeigt die Accountdaten und Passwörter an, welche in den jeweiligen E-Mail-Programmen hinterlegt sind. Unterstützt werden derzeit folgende Programme und Anwendungen (bitte die Anmerkungen in den Klammern beachten!):
Outlook Express
Microsoft Outlook 2000 (POP3 and SMTP Accounts only)
Microsoft Outlook 2002/2003/2007/2010 (POP3, IMAP, HTTP and SMTP Accounts)
Windows Mail
Windows Live Mail
IncrediMail
Eudora
Netscape 6.x/7.x (If the password is not encrypted with master password)
Mozilla Thunderbird (If the password is not encrypted with master password)
Group Mail Free
Yahoo! Mail – If the password is saved in Yahoo! Messenger application.
Hotmail/MSN mail – If the password is saved in MSN/Windows/Live Messenger application.
Gmail – If the password is saved by Gmail Notifier application, Google Desktop, or by Google Talk.
Das Gute daran: Mailpassview zeigt nicht nur bestehende/hinterlegte Passwörter an, sondern gegebenenfalls auch weitere Server-Einstellungen und erleichtert somit die Übernahme existierender E-Mail-Konten auf neue Rechner. Mir hat es bereits ein paar Mal einiges an Zeit gespart. Viel Spaß damit!