Meilenstein im Machine Learning?

Die letzten Wochen habe ich mich beruflich intensiver mit dem Thema Machine Learning beschäftigt. Das Thema AlphaGo war dabei nahezu omnipräsent. Hierbei ging es, vereinfacht gesagt, um eine AI, die das Spiel Go „erlernen“ und letztendlich auch gegen einen Großmeister zu einem Match antreten soll. Nachdem nun die erste „Schlacht“ zwischen Mensch und Maschine mit positiven Ausgang für die AI geschlagen wurde, hat Wired einen interessanten Artikel dazu veröffentlicht: http://www.wired.com/2016/03/googles-ai-wins-first-game-historic-match-go-champion/  

Update (12.03.2016): in der Zwischenzeit ist das Duell ziemlich einseitig mit einem Sieg für AlphaGo zu Ende gegangen. Siehe auch folgender Spiegel Online Artikel: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/go-duell-software-alphago-siegt-gegen-lee-sedol-a-1081975.html

 

Microservices architecture: advantages and drawbacks

Im Rahmen meiner Dissertation habe ich mich u.a. mit den Vorzügen und Nachteilen modularer Architekturen und deren Auswirkung auf die Gestaltung von Plattformen und deren Softwareökosysteme auseinandergesetzt. Insb. der Microservice-Ansatz (siehe auch: http://microservices.io/patterns/microservices.html) als eine Ausprägung davon bekommt in der Praxis dabei in letzter Zeit verstärkt Aufmerksamkeit – man könnte von einem Hype sprechen. Allerdings haben modulare Architekturen und insbesondere Microservices auch ihre Nachteile – mit Auswirkungen auf technischer aber auch auf organisationaler Ebene (Komplexität, …). Diese scheinen jedoch in der Praxis oft vernachlässigt zu werden. M.E. sollte jedoch vor einem Schwenk auf eine solche Architektur die Vor- und Nachteile, die mit Microservices einhergehen, abgewogen und diskutiert werden. Als Startpunkt: die nachfolgenden Artikel versuchen die Vor- und Nachteile auf einem hohen Abstraktionsniveau zusammenzufassen.

Ich werde versuchen, in den nächsten Wochen ein paar ergänzende Inhalte (detailliertere) dazu zu posten… Insb. das Thema „Pricing“ bzw. die Preisgestaltung von Microservices in der Cloud hat es mir derzeit angetan.

Wieder aktuell mit der Veröffentlichung von iOS 9: Nicht ausreichend Speicher auf iOS-Device vorhanden – Limit kann mithilfe von iTunes umgangen werden.

Zwar ist das Update auf iOS9  weniger speicherintensiv als noch das iOS8-Update (siehe http://www.macerkopf.de/2015/06/09/app-thinning-ios9-update-gb/). Hat man bspw. iOS 8.4.1 als Grundlage, braucht man nur noch ungefähr 1,8 GByte freien Platz auf dem Gerät, wenn man ein Over-the-Air-Update mit der Downloaddatei (Größe ca. 1GB) macht. Bei nahezu voller Belegung des Speicherplatz (insb. auf 16GB Devices) können allerdings auch weiterhin entsprechende Fehlermeldungen („zu wenig Speicherplatz“) und Probleme beim Over-the-Air-Update direkt am iPhone/iPad auftreten. Im nachfolgenden Blogpost hatte ich dieses Thema bereits schon einmal aufgegriffen. Damals im Kontext des iOS 8.0 Updates, welches deutlich mehr Speicherplatz benötigt hatte. Die grundsätzlichen Aussagen gelten auch weiterhin:

https://www.doktorlatte.de/ios-8-0-update-braucht-ca-6gb-freien-speicher/

Die Kurzform: Sollte das over-the-air-Update von iOS 9 auf Eurem Gerät mangels Speicherplatz fehlschlagen, dann stellt das Update via iTunes Software auf Eurem Windows- bzw. Mac-Rechner einen Workaround dar. Denn hierbei wird, vereinfacht ausgedrückt, die neue iOS Version nicht auf Eurem iPhone oder iPad sondern auf dem lokalen Rechner entpackt.

Update: Danke für die Hinweise zum verringerten Speicherbedarf von iOS9 gegenüber iOS8 (@Olaf, der mal wieder der Schnellere war, und Chris). Ich habe die Überschrift entsprechend angepasst.

Downgrade von Windows 8.1 Enterprise auf Professional-Version

Nachdem bestehende Windows 8 bzw. 8.1-Enterprise User beim Update auf die neue Windows 10-Version zunächst in die Röhre schauen werden, habe ich mich auf die Suche nach Optionen zum Downgrade meiner Enterprise-Version auf eine Prof. Version begeben. Wichtig: Ich habe dafür ebenfalls eine Lizenz – diese ist zwingend notwendig, um nicht in Lizenzproblematiken zu gelangen. Bei der Suche nach entsprechenden Hinweisen zum Downgrade bin ich auf die nachfolgende Anleitung gestoßen:

http://www.windows-8-futter.de/enterprise/downgrade.html

In der Anleitung werden verschiedene Methoden zum Downgrade, ausgehend von der Änderung von Registrierungsschlüsseln hin zu „Drüberinstallieren“ genannt. Ganz einfach bzw. aufwandsarm ist der Vorgang nicht immer, aber vielleicht ist die Anleitung für den ein oder anderen doch ganz nützlich. Bei mir hat bereits die „Registry-Variante“ geklappt. Dazu musste ich mehrere Registrierungsschlüssel ändern und das System neustarten:

  • [HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion]
    „EditionID“=“Enterprise“
    „ProductName“=“Windows 8 Enterprise“ in
    [HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion]
    „EditionID“=“Professional“
    „ProductName“=“Windows 8 Professional“

und die gleichen Schlüssel (bei mir, andere benötigten lt. Foren die weitere Änderung nicht) in:

  • [HKLM\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion]

Update 19.09.2015: Ich hatte an einem Rechner im Bekanntenkreis das Problem, dass das Update trotzdem nicht anzeigt wurde. Hier musste ich bei der obenstehenden Anleitung verlinkten bei der Variante der Registry-Änderung den Namen „Windows 8.1 Professional“ anstatt „Windows 8.1 Pro“ setzen müssen. Nach einem Neustart musste ich zudem die Inhalte des Ordners C:\Windows\SoftwareDistribution\Download löschen sowie in der Eingabeaufforderung mit Administratorenrechten „wuauclt.exe /updatenow“ ausführen, bevor das Windows 10-Update bei Windows-Update erschienen ist. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen…

jadacyrus Ransomware Response Kit gegen Cryptolocker-Trojaner

Ein Sicherheitsforscher mit dem Pseudonym jadacyrus hat auf bitbucket eine Sammlung (Erste-Hilfe-Kit) von Entschlüsselungs-Werkzeugen nach dem Befall durch verschiedene Cryptolocker zusammengestellt. Dieses enthält u.a. das Ransomware Response Kit, Werkzeuge zum Entschlüsseln für die Windows-Schädlinge CryptoLocker, CoinVault, FBIRansomWare und TeslaCrypt sowie das Ransomware Removal Tool von TrendMicro, welches mehrere Schädlinge entfernen kann. Desweiteren stellt der Forscher verschiedene Dokumentationen bereit, die Opfern von Krypto-Trojanern helfen sollen, solche Infektionen in Zukunft zu verhindern. Meine Meinung: Nachdem ich in der Vergangenheit bereits einmal bei einem Kunden mit den Tools für Abhilfe sorgen konnte, mir allerdings vorab all die Tools sowie die Anleitung einzeln in verschiedenen Foren zusammensuchen musste, finde ich die Idee einer gepflegten Compilation von Tools interessant.

Die Bestandteile des Toolkits im Einzelnen:

Contained in this kit

Directory Information
\CryptoLocker Instructions on CryptoLocker removal and threat mitigation
\CryptoLockerDecrypt FireEye Tool to decrypt files encrypted by the CryptoLocker ransomware
\TrendMicro_Ransomware_RemovalTool TrendMicro’s ransomware removal tool + instructions
\FBIRansomWare Instructions to remove FBIRansomWare and removal tools
\CoinVault Instructions to remove coinvault ransomware and removal tools
\TeslaCrypt Tool fo removing a variant of cryptolocker ransomware

Das Toolkit wird unter https://bitbucket.org/jadacyrus/ransomwareremovalkit angeboten. Allerdings sollte man bei der Anwendung Vorsicht walten lassen, um nicht selber für einen Datenverlust zu sorgen. Also: Vorab die Daten sichern und beachten, dass die Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt. Ich werde bei Gelegenheit die Tools testen und die Ergebnisse hier posten.

Und ansonsten: Bei einem Befall auf keinen Fall die Erpresser bezahlen! Die Zahlung von „Lösegeld“ garantiert keineswegs, dass die Erpresser auch tatsächlich helfen…

OneDrive API: Einfacher Zugriff auf Onedrive von Microsoft

Unter http://onedrive.github.io/ stellt Microsoft in der Zwischenzeit die API nebst Entwicklungswerkzeugen (SDK), Dokumentation und Code-Snipplets für OneDrive (derzeit nur für die private Consumer-Variante) zur Verfügung. Damit soll es auch Drittanbietern (Komplementoren) ermöglicht werden, mit ihren Anwendungen/Apps den Zugriff auf die OneDrive als Plattform zu erhalten und für Innovationen im Microsoft Ökosystem zu sorgen…

Gartner Magic Quadrant 2015 für Enterprise Application Paas-Plattformen

Die Analysten von Gartner haben am 24.03.2015 (aktualisiert am 30.04.2015) den „magischen“ Quadranten für cloud-basierte Enterprise Application Paas-Plattformen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Dieser ist über die Gartner Website (Danke an salesforce für den Link im Blog) einsehbar. In der zugrunde liegenden Analyse werden die Plattformangebote (Paas-basiert) der derzeit gängigsten Hersteller zur Unterstützung von Anwendungsprojekten (auch für Internet of Things (IoT) oder Big Data) anhand von 15 Kriterien, wie bspw. „Market Responsiveness/Record“, der „Customer Experience“ oder dem „Business Model“ verglichen und gerankt.

Magic Quadrant for Enterprise Application Platform as a Service, Worldwide

Quelle: Gartner (2015), siehe Link im Beitrag.

Als derzeit führende PaaS- bzw. aPaaS-Plattformen („Leaders“) stufen die Analysten von Gartner die Angebote von salesforce (u.a. Salesforce1, force.com, Heroku, ExactTarget Fuel) und Microsoft (Azure sowie darauf aufbauende Services) ein. Google wird mit seinen Angeboten App Engine und managed virtual machines (VMs) als „Challenger“ eingestuft. Als „Visionaires“ werden u.a. bekannte Größen wie SAP mit der HANA Cloud Platform (HCP)  oder IBM mit seinem Bluemix-Angebot genannt. Aber auch die Angebote anderer Anbieter, wie bspw. von RedHat, Zoho, Mendix oder der Software AG finden Erwähnung. Da sich die Plattformen aufgrund der bei Cloudangeboten relativ kurzen Releasezyklen laufend ändern, wird die weitere Entwicklung, nicht nur für Forscher im Kontext, spannend bleiben… auch wird sichtbar, dass es sich bei den „Plattformen“ meinst um ein, nicht nur für den Forscher sondern auch für Kunden schwer abgrenzbares Sammelsurium an Diensten handelt. Siehe hierzu das Sammelsurium des „Leaders“ salesforce. Die Forscher von Gartner betonen darüber hinaus die Volatilität des Marktes, der somit noch weiteren Änderungen unterliegen kann. Weitere Details finden sich unter dem oben stehenden Link. Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich über Kommentare ! 🙂

Website mit Tipps und Tricks zum Amazon fire phone

Nachdem ich anfangs wie die Jungfrau zum Kinde an ein Amazon fire phone mit 64GB gelangt bin, kann ich mich aufgrund der Verarbeitung, aber auch der Bedienung her immer mehr für dieses Gerät begeistern. Insbesondere nach dem letzten Preissturz des Gerätes stellt dieses doch bestimmt auch für den einen oder anderen User eine interessante Alternative zu den iPhones und Androiden dar, wenn auch das Angebot komplementärer Dienste oder Apps weiterhin als beschränkt gelten kann. Gesammelte Howto’s usw. sind ebenfalls manchmal noch Mangelware. Unter http://spinyourfire.com/ bin ich auf eine interessante Seite einer jungen Autorin namens Olga gestoßen, auf der es Tipps und Tricks (Unlocken, Sideloading von APKs und dem Google Playstore, Bedienungshilfen usw.) gibt. Zwar sind manche Artikel etwas stark im American style verfassen (bspw. „How To Turn Fire Phone Into Android Phone“ für den Artikel zum Sideloading) aber trotzdem durchaus lesenswert. Schaut Euch die Seite mal an!

Windows Rechner einfach gegen Malware schützen mit Spybot Search & Destroy Portable

Erst kürzlich musste ich mal wieder einen Rechner eines Freundes auf Malware (Trojaner, Keylogger, …) überprüfen und davon befreien. Neben den im Trojaner-Board empfohlenen Diensten bzw. Tools verrichtet hierbei die Software Spybot Search & Destroy. Die Software ist für Privatanwender kostenlos (kommerzielle Anwender zahlen einen kleinen Obulus), lädt Updates herunter und ermöglicht einerseits den Rechner und Dateien auf Spyware und Rootkits zu scannen, aber auch vorab die bekannten Browser gegen Angriffe zu „immunisieren“, indem bekannte Bedrohungen und schädliche Websiten vorab gesperrt werden.

spybot

Das Gute dabei: Es gibt bei PortableApps eine portable Version, welche sich einfach auf einem USB-Stick bzw. anderem portablen Datenträger transferieren lässt. Sie kann somit auf einem „sauberen“ Rechner vorbereitet werden (Updates, …) und anschließend relativ einfach genutzt werden kann, um möglicherweise befallene bzw. zu untersuchende Rechner ohne weitere Installation zu überprüfen. Der Vorteil: Somit kann man die Netzwerkverbindung des Rechners trennen und die Weiterverbreitung von Schadsoftware verhindern. Zwar sollte man darauf hinweisen, dass diese Software nicht alleiniger Ersatz für einen Virenscanner (insb. auf einem Windowsrechner) taugt, jedoch eine gute Ergänzung dazu darstellt.

Probiert es doch mal aus. Die portable Version gibt es z.B. bei PortableApps. Viel Spaß damit! Ansonsten ist das bereits oben genannte Trojaner-Board immer eine gute Anlaufstelle, falls Ihr einen Viren- bzw. Schädlingsbefall Eures Rechners fürchtet…

Wichtige Hinweise: Die Benutzung der oben beschriebenen Software erfolgt auf eigene Gefahr. Über Anregungen zu interessanten Anwendungen, Websiten oder Diensten freue ich mich auch immer… also nur her damit! 🙂

Onedrive for Business Mac Client Fehler bzw. Crash: „A problem occurred while accessing the Office Document Cache“

Seit der parallelen Installation der Preview (Beta) des Onedrive for Business Clients unter Mac OS X sowie der Preview (Beta) für das neue Office for Mac auf meinem MacBook Air habe ich im Onedrive for Business Client nach dem Systemstart eine Fehlermeldung erhalten, welche die erfolgreiche Synchronisation mit meinem Onedrive for Business verhindert hat: „A problem occurred while accessing the Office Document Cache. Do you want to repair this problem?“ Letzteres Angebot, den Fehler automatisch zu beheben blieb/bleibt allerdings ohne Erfolg… und der Client crasht.

Fehlermeldung A prolbelm occured while accessing the Office Document Cache

Unter http://community.office365.com/en-us/f/153/t/298682.aspx bin ich zu dem Problem fündig geworden und möchte die Lösung, welche im Ursprungsthread über mehrere Beiträge verteilt ist, hier kurz auf Deutsch zusammenfassen:

  • OneDrive for Business Client beenden (Rechtsklick auf das Symbol und „beenden“)
  • Spotlight-Suche öffnen
  • Suche nach „OfficeFileCache“
  • Einen Ordner in der Hierarchie nach oben gehen und den Ordner „OfficeFileCache“ löschen:
  • Bildschirmfoto 2015-03-14 um 13.16.46
  • Alternativ könnte man zum Löschen auch, wie im Microsoft Forum vorgeschlagen, das nachfolgende Skript nutzen:
  • IFS=$'\n'
    for i in `find ~/Library -name OfficeFileCache`; do echo $i; rm -Rf “$i"; done
  • OneDrive for Business Client neu starten
  • Die Synchronisation sollte wieder problemlos funktionieren (zumindest, was den in der Überschrift genannten Fehler angeht).

Viel Erfolg damit und hoffen wir, dass die finale Version des Mac OS X Clients für OneDrive for Business noch ein bisschen stabiler wird und eine vergleichbare Pflege wie die Windows-Version mit ihren stetigen Verbesserungen erfährt… Alternativen zum Microsoft-Client in der Beta-Version für Mac OS X habe ich in diesem Beitrag gegenübergestellt.

Wie immer gilt: Die Bereitstellung dieser Problemlösung erfolgt ohne Gewähr bzw. auf Euer Risiko.

Update vom 24.03.2015: In der Zwischenzeit hat das Microsoft Office Product Team Probleme bei der parallelen Installation von Office for Mac Preview und dem Onedrive for Business Client bestätigt und empfiehlt entweder nur eine der beiden Anwendungen „Onedrive for Business Client“ oder die „Office for Mac Preview“ zu installieren, oder beim jeweiligen Systemstart den oben dargestellten Workaround mit dem Löschen des OfficeFileCache anzuwenden… Leider nicht sehr befriedigend.

Update 20.02.2016: In der Zwischenzeit besteht das Problem nicht mehr, da der normale Onedrive Client auch OneDrive for Business Dateien synchronisieren kann. Siehe: https://support.office.com/en-us/article/Get-started-with-the-OneDrive-for-Business-Next-Generation-Sync-Client-on-Mac-OS-X-d11b9f29-00bb-4172-be39-997da46f913f#BKMK_AlreadySignedIn . Damit kann man man den problembehafteten Preview Client deinstallieren.

 

SecureErase: SSD sicher löschen mit Parted Magic Live CD bzw. USB-Stick

Nachdem der mitgelieferte SSD Magician von Samsung Probleme damit hat, einen bootbaren USB-Stick zum sicheren Löschen meiner Samsung 830 PRO SSD im UEFI-Modus zu erstellen, bin ich auf die Suche nach sinnvollen Alternativen gegangen und habe diese im Linux Umfeld mit der Parted Magic Live CD gefunden. Diese ermöglichte es mir, meine Samsung SSD vor der Weitergabe sicher zu löschen. Die Anwendung klassischer Tools für Festplatten zum Überschreiben dieser, machen hier keinen Sinn, siehe: http://www.heise.de/security/meldung/Viele-SSDs-und-USB-Sticks-lassen-sich-nicht-sicher-loeschen-1195973.html

Dazu bin ich wie folgt vorgegangen:

  • Auf den Seiten von Chip.de habe ich mir eine kostenlose Version von Parted Magic heruntergeladen. Für neuere Versionen von Parted Magic fällt ein Preis von ca. 10 EUR an –> Auch nicht sehr teuer für die Mühen, welche der Autor in diese LiveCD gesteckt hat. Selbst meine interne UMTS-Karte usw. wurden darin problemlos erkannt…
  • Diese ISO habe ich mittels des Tools TuxBoot (bei mir die Version 0.8.2 – Download vonSourceForge) auf einen USB-Stick gebannt. Dazu habe ich (siehe Screenshot)
    • Tuxboot gestartet
    • „Preloaded ISO“ und die zuvor bei Chip heruntergeladene Datei (ISO) ausgewählt.
    • Als Ziel den USB-Stick gewählt und mit OK bestätigt. Nach ein paar Minuten war der Stick fertig…

tuxboot

  • Anschließend habe ich das System von diesem USB-Stick gebootet (Auswahl im Grub Menu: Default Settings 64 from RAM – kann je nach System unterschiedlich sein).
  • Nach dem Booten habe ich die Funktion „Erase Disk“ auf dem Desktop gewählt und hier dann für eine SSD den untersten Menüpunkt „Internal Secure Erase Command“  (diese nutzt im Hintergrund hdparm) sowie im nächsten Fenster die zu löschende SSD gewählt.
  • Anschließend hat sich Parted Magic noch darüber beschwert, dass meine SSD im Status „Frozen“ und daher nicht gelöscht werden können. Hier kann man sich damit behelfen, indem man das System in den Standby-Modus versetzt, wieder aufweckt und das Erase Modul neu startet ODER die SSD kurzzeitig vom System trennt. Ich habe ersteres gewählt. Anschließend war meine SSD nicht mehr im Status „frozen“ und konnte somit gelöscht werden. Selbstverständlich gab es noch ein paar Rückfragen dazu, welche ich bestätigen konnte…
  • Das wars… und ich konnte Parted Magic beenden (herunterfahren), meine SSD ausbauen und guten Gewissens weitergeben.

Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen von Euch auch… 🙂

Mehr Apps für das Amazon fire phone: Mit dem „APK Downloader“ Android Apps aus dem Google Play Store downloaden

Als relativ glücklicher Besitzer eines Amazon fire phone bin ich eigentlich von der Hardware (Geschwindigkeit, Verarbeitung, …) sowie dem Betriebssystem fireOS positiv überrascht. Hatte ich doch im Vorfeld recht viel Negatives darüber gelesen… Mich stört jedoch weiterhin das recht eingeschränkte App-Angebot in Amazons AppStore. Das Angebot komplementärer Apps für Zusatzfunktionen ist für mich immer noch mit entscheidend für den Nutzen eines Smartphones. Daher bin ich derzeit auf der Suche nach alternativen Quellen, um entsprechende Android Apps aus dem Google PlayStore auf mein Amazon fire phone zu bekommen. Siehe hierzu auch mein Beitrag zur Installation des PlayStore auf dem Amazon fire phone. Bei der Suche nach Alternativen bin ich auf den nachfolgenden Dienst bzw. Extension für Google Chrome gestoßen: Den APK Downloader. Er ermöglicht es Euch zu einem Link bzw. einer App aus dem PlayStore eine entsprechende APK herunterzuladen und somit auch die neueste Version einer App auf Euer fire phone zu installieren. Angeblich funktioniert diese Variante auch mit anderen Geräten, wie dem Kindle fire – ich habe es allerdings nicht getestet…

Die Website zum Dienst sagt dazu: „Have you ever wanted to get your hands on the latest game, only to find that the Google Play thought it wasn’t compatible with your phone? Maybe you don’t have a snapdragon device, but youre’re pretty sure an old device could handle it still. Have a Kindle Fire and want access to more than just the Amazon AppStore? Until now you’ve been stuck, but a new online service also come with Chrome extension called APK Downloader will allow you to download an apk file from the Google Play directly to your desktop rather than to your device.“

Um den APK Downloader nutzen zu können benötigt Ihr zwei Dinge:

  • einen Google Account mit dem Ihr Euch im PlayStore anmeldet und Apps usw. herunterladen könnt.
  • Eine so genannte Device ID (GSF ID KEY –  GSF steht für Google Service Framework) Eures Gerätes. Diese könnt Ihr durch das „Wählen“ der nachfolgenden Tastenkombination auslesen:  *#*#TALK#*#* . Anschließend öffnet sich der GTalk Service Monitor in dem Ihr nach einem Eintrag in der Form „Device ID: android-….“ suchen müsst. Hier den Wert OHNE „android-“ notieren und im APK Downloader verwenden.

Anschließend kann der Downloader genutzt werden, um APKs herunterzuladen, auf das firephone zu kopieren (eine Anleitung dazu findet Ihr hier) und anschließend zu installieren…

Eine ganz interessante Lösung, wenn diese Variante des Herunterladen von APKs auch einen Nachteil mit sich bringt: Aktualisierungen von Apps erfolgen auf diese Art und Weise leider nicht automatisch über den Google PlayStore. Hier müsst Ihr wieder einen manuellen Download bspw. auf den APK Downloader starten…

Also: Viel Spaß damit und ich freue mich über Euer Feedback bzw. auch über Hinweise, wie man einfacher/geschickter aber auch legal an Apps aus dem PlayStore kommt… Alternative AppStores wie bspw. Mobogenie werde ich sicherlich auch noch ausprobieren… 🙂 Wie immer gilt: Alles ohne Gewähr!