Google Maps Karte mit Zugangsdaten und Standorttipps für WiFis/WLAN auf Flughäfen etc. weltweit

Bei Auslandsreisen benutze ich regelmässig die Apps FreeWifi-Finder (https://itunes.apple.com/en/app/free-wifi-finder/id411134124?mt=8) oder die WLANMap, um einen kostenfreien Internetzugang via WLAN zu erhalten. Diese Apps listen kostenlose Zugangsmöglichkeiten ortsbezogen auf. Meistens sind in diesem Apps jedoch leider nur freie WLANs ohne Passwortschutz bzw. ohne WPS/WPS2 Verschlüsselung enthalten. In den letzten Tagen ist eine interessante Alternative zu diesen Applikationen aufgetaucht. Sie wurde daher auch gleich auf den verschiedenen  IT-Portalen angepriesen: Der Blogger Anil Polat hat eine Liste kostenloser WiFi-Hotspots in Flughäfen sowie den dort auffindbaren Lounges erstellt. Zudem stellt er die notwendigen Kennwörter bereit, um sich mit den WLANs sicher zu verbinden. Enthalten sind u.A. die Flughäfen in Amsterdam (AMS), Frankfurt (FRA), Istanbul, Mexico City (MEX), New York (JFK), Rom (Fiumicino) etc. Noch besser: Es gibt sogar konkrete Hinweise, wo sich die entsprechenden WiFi-Hotspots (Lounges, Läden, …) befinden. Dies erleichtert das Auffinden und reduziert die Suchzeiten. Probiert es doch einmal aus! Die Liste bzw. Google Maps Karte ist unter der nachfolgenden URL verfügbar: https://foxnomad.com/2013/06/11/how-to-get-wireless-passwords-at-airports-when-they-dont-have-free-wifi/ . Die Liste wird regelmässig aktualisiert.

Viel Spaß und frohes, möglichst kostenfreies Surfen! 🙂

Update 23.10.2016: Inzwischen hat Anil Polat  eine zugehörige App entwickelt+gelauncht. Diese ist in den Appstores iTunes, Google Play bzw. auf Amazon verfügbar. Die URLs zum Download der App findet sich hier: https://foxnomad.com/2016/04/26/map-wireless-passwords-airports-lounges-around-world-updated-regularly/.

jadacyrus Ransomware Response Kit gegen Cryptolocker-Trojaner

Ein Sicherheitsforscher mit dem Pseudonym jadacyrus hat auf bitbucket eine Sammlung (Erste-Hilfe-Kit) von Entschlüsselungs-Werkzeugen nach dem Befall durch verschiedene Cryptolocker zusammengestellt. Dieses enthält u.a. das Ransomware Response Kit, Werkzeuge zum Entschlüsseln für die Windows-Schädlinge CryptoLocker, CoinVault, FBIRansomWare und TeslaCrypt sowie das Ransomware Removal Tool von TrendMicro, welches mehrere Schädlinge entfernen kann. Desweiteren stellt der Forscher verschiedene Dokumentationen bereit, die Opfern von Krypto-Trojanern helfen sollen, solche Infektionen in Zukunft zu verhindern. Meine Meinung: Nachdem ich in der Vergangenheit bereits einmal bei einem Kunden mit den Tools für Abhilfe sorgen konnte, mir allerdings vorab all die Tools sowie die Anleitung einzeln in verschiedenen Foren zusammensuchen musste, finde ich die Idee einer gepflegten Compilation von Tools interessant.

Die Bestandteile des Toolkits im Einzelnen:

Contained in this kit

Directory Information
\CryptoLocker Instructions on CryptoLocker removal and threat mitigation
\CryptoLockerDecrypt FireEye Tool to decrypt files encrypted by the CryptoLocker ransomware
\TrendMicro_Ransomware_RemovalTool TrendMicro’s ransomware removal tool + instructions
\FBIRansomWare Instructions to remove FBIRansomWare and removal tools
\CoinVault Instructions to remove coinvault ransomware and removal tools
\TeslaCrypt Tool fo removing a variant of cryptolocker ransomware

Das Toolkit wird unter https://bitbucket.org/jadacyrus/ransomwareremovalkit angeboten. Allerdings sollte man bei der Anwendung Vorsicht walten lassen, um nicht selber für einen Datenverlust zu sorgen. Also: Vorab die Daten sichern und beachten, dass die Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt. Ich werde bei Gelegenheit die Tools testen und die Ergebnisse hier posten.

Und ansonsten: Bei einem Befall auf keinen Fall die Erpresser bezahlen! Die Zahlung von „Lösegeld“ garantiert keineswegs, dass die Erpresser auch tatsächlich helfen…

@fire Spendenaufruf – Erdbeben in Nepal

Mein Bruder Sven Mautsch engagiert sich bei der gemeinnützigen Organisation @fire, welche gerade auch wieder in Nepal tätig ist, um den dortigen Opfern der Erdbebenkatastrophe zu helfen. In diesem Zug hat mich der angefügte Spendenaufruf zur Unterstützung der Opfer und ehrenamtlichen Helfer in Nepal erreicht, den ich gerne teilen möchte:

@fire-Spendenaufruf Nepal 27042015

Mehr Informationen zur Verwendung der Spenden an @fire findet sich auf der nachfolgenden Seite: http://www.at-fire.de/spenden .

Es würde mich freuen, wenn sich auf diesem Weg Unterstützung für die Opfer bzw. die Arbeit der freiwilligen Helfer finden würde!

 

OneDrive API: Einfacher Zugriff auf Onedrive von Microsoft

Unter http://onedrive.github.io/ stellt Microsoft in der Zwischenzeit die API nebst Entwicklungswerkzeugen (SDK), Dokumentation und Code-Snipplets für OneDrive (derzeit nur für die private Consumer-Variante) zur Verfügung. Damit soll es auch Drittanbietern (Komplementoren) ermöglicht werden, mit ihren Anwendungen/Apps den Zugriff auf die OneDrive als Plattform zu erhalten und für Innovationen im Microsoft Ökosystem zu sorgen…

SecureErase: SSD sicher löschen mit Parted Magic Live CD bzw. USB-Stick

Nachdem der mitgelieferte SSD Magician von Samsung Probleme damit hat, einen bootbaren USB-Stick zum sicheren Löschen meiner Samsung 830 PRO SSD im UEFI-Modus zu erstellen, bin ich auf die Suche nach sinnvollen Alternativen gegangen und habe diese im Linux Umfeld mit der Parted Magic Live CD gefunden. Diese ermöglichte es mir, meine Samsung SSD vor der Weitergabe sicher zu löschen. Die Anwendung klassischer Tools für Festplatten zum Überschreiben dieser, machen hier keinen Sinn, siehe: http://www.heise.de/security/meldung/Viele-SSDs-und-USB-Sticks-lassen-sich-nicht-sicher-loeschen-1195973.html

Dazu bin ich wie folgt vorgegangen:

  • Auf den Seiten von Chip.de habe ich mir eine kostenlose Version von Parted Magic heruntergeladen. Für neuere Versionen von Parted Magic fällt ein Preis von ca. 10 EUR an –> Auch nicht sehr teuer für die Mühen, welche der Autor in diese LiveCD gesteckt hat. Selbst meine interne UMTS-Karte usw. wurden darin problemlos erkannt…
  • Diese ISO habe ich mittels des Tools TuxBoot (bei mir die Version 0.8.2 – Download vonSourceForge) auf einen USB-Stick gebannt. Dazu habe ich (siehe Screenshot)
    • Tuxboot gestartet
    • „Preloaded ISO“ und die zuvor bei Chip heruntergeladene Datei (ISO) ausgewählt.
    • Als Ziel den USB-Stick gewählt und mit OK bestätigt. Nach ein paar Minuten war der Stick fertig…

tuxboot

  • Anschließend habe ich das System von diesem USB-Stick gebootet (Auswahl im Grub Menu: Default Settings 64 from RAM – kann je nach System unterschiedlich sein).
  • Nach dem Booten habe ich die Funktion „Erase Disk“ auf dem Desktop gewählt und hier dann für eine SSD den untersten Menüpunkt „Internal Secure Erase Command“  (diese nutzt im Hintergrund hdparm) sowie im nächsten Fenster die zu löschende SSD gewählt.
  • Anschließend hat sich Parted Magic noch darüber beschwert, dass meine SSD im Status „Frozen“ und daher nicht gelöscht werden können. Hier kann man sich damit behelfen, indem man das System in den Standby-Modus versetzt, wieder aufweckt und das Erase Modul neu startet ODER die SSD kurzzeitig vom System trennt. Ich habe ersteres gewählt. Anschließend war meine SSD nicht mehr im Status „frozen“ und konnte somit gelöscht werden. Selbstverständlich gab es noch ein paar Rückfragen dazu, welche ich bestätigen konnte…
  • Das wars… und ich konnte Parted Magic beenden (herunterfahren), meine SSD ausbauen und guten Gewissens weitergeben.

Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen von Euch auch… 🙂

Mehr Apps für das Amazon fire phone: Mit dem „APK Downloader“ Android Apps aus dem Google Play Store downloaden

Als relativ glücklicher Besitzer eines Amazon fire phone bin ich eigentlich von der Hardware (Geschwindigkeit, Verarbeitung, …) sowie dem Betriebssystem fireOS positiv überrascht. Hatte ich doch im Vorfeld recht viel Negatives darüber gelesen… Mich stört jedoch weiterhin das recht eingeschränkte App-Angebot in Amazons AppStore. Das Angebot komplementärer Apps für Zusatzfunktionen ist für mich immer noch mit entscheidend für den Nutzen eines Smartphones. Daher bin ich derzeit auf der Suche nach alternativen Quellen, um entsprechende Android Apps aus dem Google PlayStore auf mein Amazon fire phone zu bekommen. Siehe hierzu auch mein Beitrag zur Installation des PlayStore auf dem Amazon fire phone. Bei der Suche nach Alternativen bin ich auf den nachfolgenden Dienst bzw. Extension für Google Chrome gestoßen: Den APK Downloader. Er ermöglicht es Euch zu einem Link bzw. einer App aus dem PlayStore eine entsprechende APK herunterzuladen und somit auch die neueste Version einer App auf Euer fire phone zu installieren. Angeblich funktioniert diese Variante auch mit anderen Geräten, wie dem Kindle fire – ich habe es allerdings nicht getestet…

Die Website zum Dienst sagt dazu: „Have you ever wanted to get your hands on the latest game, only to find that the Google Play thought it wasn’t compatible with your phone? Maybe you don’t have a snapdragon device, but youre’re pretty sure an old device could handle it still. Have a Kindle Fire and want access to more than just the Amazon AppStore? Until now you’ve been stuck, but a new online service also come with Chrome extension called APK Downloader will allow you to download an apk file from the Google Play directly to your desktop rather than to your device.“

Um den APK Downloader nutzen zu können benötigt Ihr zwei Dinge:

  • einen Google Account mit dem Ihr Euch im PlayStore anmeldet und Apps usw. herunterladen könnt.
  • Eine so genannte Device ID (GSF ID KEY –  GSF steht für Google Service Framework) Eures Gerätes. Diese könnt Ihr durch das „Wählen“ der nachfolgenden Tastenkombination auslesen:  *#*#TALK#*#* . Anschließend öffnet sich der GTalk Service Monitor in dem Ihr nach einem Eintrag in der Form „Device ID: android-….“ suchen müsst. Hier den Wert OHNE „android-“ notieren und im APK Downloader verwenden.

Anschließend kann der Downloader genutzt werden, um APKs herunterzuladen, auf das firephone zu kopieren (eine Anleitung dazu findet Ihr hier) und anschließend zu installieren…

Eine ganz interessante Lösung, wenn diese Variante des Herunterladen von APKs auch einen Nachteil mit sich bringt: Aktualisierungen von Apps erfolgen auf diese Art und Weise leider nicht automatisch über den Google PlayStore. Hier müsst Ihr wieder einen manuellen Download bspw. auf den APK Downloader starten…

Also: Viel Spaß damit und ich freue mich über Euer Feedback bzw. auch über Hinweise, wie man einfacher/geschickter aber auch legal an Apps aus dem PlayStore kommt… Alternative AppStores wie bspw. Mobogenie werde ich sicherlich auch noch ausprobieren… 🙂 Wie immer gilt: Alles ohne Gewähr!

26 signs you were born and raised in Germany

Einen netten Beitrag über ein paar Besonderheiten „der Deutschen“ gibt es unter: http://matadornetwork.com/life/26-signs-born-raised-germany/ . Wenn ich auch nicht bei allen Themen zustimmen, so musste ich doch ein paar Mal schmunzeln…

Nach Symantec Update: Absturz des IE mit „Internet Explorer muss beendet werden“

Nachdem mich heute morgen ein Kunde kontaktiert hat und davon berichtet hat, dass auf allen seinen Windows-Clients im Netzwerk der Internet Explorer (IE) beim Start sofort crasht, habe ich mich auf die Suche nach der Ursache des Fehlers gemacht und bin in den Eventlogs der Clients auf nachfolgende Meldungen aufmerksam geworden:

Faulting application name: iexplore.exe, version: 8.0.7601.18595, time stamp: 0x54221028
 Faulting module name: IPSEng32.dll, version: 14.2.1.9, time stamp: 0x54c8223b
 Exception code: 0xc0000417
 Fault offset: 0x000c61e2
 Faulting process id: 0x16d8
 Faulting application start time: 0x01d04dbadd6aa815
 Faulting application path: C:\Program Files (x86)\Internet Explorer\iexplore.exe
 Faulting module path: C:\Program Files (x86)\Norton Internet Security\NortonData\21.6.0.32\Definitions\IPSDefs\20150220.001\IPSEng32.dll
 Report Id: 1ba3a425-b9ae-11e4-8a78-8086f260ced9

und

Protokollname: Application
 Quelle: Application Error
 Datum: 21.02.2015 11:17:47
 Ereignis-ID: 1000
 Aufgabenkategorie:(100)
 Ebene: Fehler
 Schlüsselwörter:Klassisch
 Benutzer: Nicht zutreffend
 Computer: XXXXXXX
 Beschreibung:
 Name der fehlerhaften Anwendung: iexplore.exe, Version: 11.0.9600.17631, Zeitstempel: 0x54b31a70
 Name des fehlerhaften Moduls: IPSEng32.dll, Version: 14.2.1.9, Zeitstempel: 0x54c8223b
 Ausnahmecode: 0xc0000417
 Fehleroffset: 0x000c61e2
 ID des fehlerhaften Prozesses: 0x1648
 Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01d04dbfa37825fa
 Pfad der fehlerhaften Anwendung: C:\Program Files\Internet Explorer\iexplore.exe
 Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Program Files\Norton Security with Backup\NortonData\22.0.0.110\Definitions\IPSDefs\20150220.001\IPSEng32.dll
 Berichtskennung: e12bd502-b9b2-11e4-bbf0-000ffef1a0f4
 Ereignis-XML:
 xmlns="http://schemas.microsoft.com/win/2004/08/events/event">
 <System>
 Application Error" />
 Qualifiers="0">1000
 <Level>2</Level>
 <Task>100</Task>
 <Keywords>0x80000000000000</Keywords>
 SystemTime="2015-02-21T10:17:47.000000000Z" />
 <EventRecordID>76703</EventRecordID>
 <Channel>Application</Channel>
 <Computer>XXXXXXX</Computer>
 <Security />
 </System>
 <EventData>
 <Data>iexplore.exe</Data>
 <Data>11.0.9600.17631</Data>
 <Data>54b31a70</Data>
 <Data>IPSEng32.dll</Data>
 <Data>14.2.1.9</Data>
 <Data>54c8223b</Data>
 <Data>c0000417</Data>
 <Data>000c61e2</Data>
 <Data>1648</Data>
 <Data>01d04dbfa37825fa</Data>
 C:\Program Files\Internet Explorer\iexplore.exe
 C:\Program Files\Norton Security with Backup\NortonData\22.0.0.110\Definitions\IPSDefs\20150220.001\IPSEng32.dll
 <Data>e12bd502-b9b2-11e4-bbf0-000ffef1a0f4</Data>
 </EventData>
 </Event>

Laut den Beiträgen in https://social.technet.microsoft.com/Forums/en-US/d2e2e600-bdc9-406c-b0c9-0729590f2fd9/ie-11-has-stopped-working-immediately-upon-start?forum=ieitprocurrentver und http://www.symantec.com/connect/forums/ie11-crashing-related-sep-update-symantec-endpoint-protection-12 wird dieser Fehler durch fehlerhafte Antivirensignaturen von Symantec vom 20.02.2015 verursacht. Eigentlich sollte das Problem durch ein Update via LiveUpdate von Symantec behoben werden Leider hat aber LiveUpdate zumindest auf den Clients hier zunächst einen Fehler gemeldet und konnte somit auch keine neuen fehlerfreien Signatur-Updates installieren…

Ich konnte mir damit behelfen, dass ich zunächst sicherheitshalber alle wichtigen Windows Sicherheitsupdates auf den Rechnern nachgezogen habe, anschließend in der Systemsteuerung für den IE die Norton Toolbar und Identity Protection (IPS) Erweiterungen deaktiviert bzw. aktiviert habe und anschließend ein Live-Update durchgeführt habe. Dieses Rumspielen mit der De- bzw. Aktivierung der Toolbar+IPS war notwendig, um wieder funktionierende Signaturen installieren zu können. Nach dem Update waren die Abstürze beseitigt. Das Aktivieren und Deaktivieren der Toolbar funktioniert wie folgt (siehe auch Screenshot):

  • Systemsteuerung
  • Internetoptionen
  • Programme
  • Addons Verwalten und anschließend die Toolsbars auswählen und per Klick Aktivieren bzw. Deaktivieren entsprechend den Status ändern. Beim nächsten Start des IE werden die Einstellungen dann aktiv.

symantec

Hinweis: Das Verhalten war an den Rechnern unterschiedlich – einmal musste ich die Toolbars deaktivieren, einmal musste ich sie aktivieren, um anschließend ein Update via LiveUpdate ausführen zu können. D.h. einfach mal ausprobieren!

Vielleicht hilft der Tipp ja jemanden!

X11-Forwarding auf Mac OS X mit XQuartz

Wie man bei Lektüre dieses Blogs sicherlich bereits vermuten konnte, beschäftige ich mich derzeit mit der Einrichtung meiner „neuen“ Apple Spielzeit. Bzw. mit der Einrichtung des Betriebssystems Mac OS X Yosemite. Dabei bin ich insbesondere auf der Suche nach Lösungen für meine bisher „lieb gewonnenen“ Anwendungen von Linux bzw. Windows. Das Ziel: Diese auch auf dem Mac zum Laufen zu bekommen bzw. durch Alternativen abbilden zu können.

Eines meiner Anwendungsszenarien ist der Verbindungsaufbau zu Linux/Unix-Maschinen via SSH inkl. X11-Forwarding. Dieses benötige ich, wenn ich via SSH auf entfernte Server und deren X11-System sowie darauf aufbauende Anwendungen (Browser auf der Zielmaschine, Acronis Konsole, …) zugreifen möchte.

Problem: Keine default X11-Unterstützung in neueren Mac OS X Versionen

Hierzu benötigt man zuerst eine X11-Unterstützung im Mac OS X-Betriebssystem. Leider hat Apple die X11-Komponente aus Mac OS X entfernt und deren Weiterentwicklung in ein gesondertes Community-Projekt „XQuartz“ ausgelagert.

XQuartz-Logo

Die Lösung: XQuartz installieren

Um X11 nutzen zu können, muss also unter neueren Mac OS X Versionen XQuartz zunächst von der Website des Projekts heruntergeladen und installiert werden. Die Installation ist recht einfach. Allerdings nimmt diese ein paar Minuten in Anspruch… so dass man sich (zumindest ich) gut und gerne kurz einen Kaffee holen kann. 🙂

Nachdem man diesen Schritt durchgeführt und XQuartz installiert hat, muss man „nur noch“ eine SSH-Verbindung mit X11-Forwarding aufbauen bzw. in der Verbindungssoftware konfigurieren. Ich verwende dafür das Tool Royal TS in der OS X-Variante. Es gibt jedoch auch viele andere gute Clients. Genauso gut kann man aber auch in der Shell direkt eine Verbindung mittels des openssh-clients aufbauen:

ssh -X <usernameremote>@<remotemachine>

Anschließend sollte der Zugriff und das X11-Forwarding mittels SSH auf die entfernte Maschine funktionieren.

Ggf. lohnt sich auch, je nach Leitung, die Aktivierung der Kompression mittels des Parameters -C zu aktivieren. Dies geschieht mit dem Befehl:

ssh -X -C <usernameremote>@<remotemachine>

Für weitere Hilfen bzw. Konfigurationsoptionen empfehle ich, entweder die man-page des openssh-clients durch Eingabe von „man ssh“ im Terminal oder die Website des XQuartz-Projektes zu konsultieren.

Viel Spaß damit… ! 🙂

Update: 19.06.2020: Die Anleitung oben funktioniert auch mit neueren Versionen von Mac OS X, also: El Capitan, Sierra, High Sierra, Mojave, Catalina, … und hoffentlich noch viele weitere Versionen.

Microsoft plant Onedrive- und Onedrive for Business-Sync-Engines zur vereinheitlichen

Gestern habe ich noch einen Beitrag über meine Probleme mit der Sychronisation des Onedrive for Business unter Mac OS X geschrieben und heute stolpere ich über eine Nachricht von Chris Jones,Corporate Vice President, OneDrive & SharePoint im Onedrive-Blog von Microsoft: https://blog.onedrive.com/taking-the-next-step-in-sync-for-onedrive/

Die Zusammenfassung in Kürze: Es scheint so, als plane Microsoft die verschiedenen Sync-Engines für seine verschiedenen Cloud-Speicherdienste und Betriebssysteme (Windows, Mac OS X sowie mobile Betriebssysteme wie iOS, Android oder Windows Phone) im Laufe des Jahres 2015 zu vereinheitlichen. Auch die meines Erachtens komische technische Trennung von Onedrive for Business (SharePoint-Basis, die nie wirklich für ein Datengrab gedacht gewesen ist) und dem Consumer-Onedrive (mit eigener Sync-Engine) wird wohl damit endlich aufgehoben und die dadurch resultierenden Probleme beim Synchronisieren etwas eingeschränkt. Aber hey: Eine Ankündigung von Microsoft muss ja nicht mit dem letztendlichen Produkt übereinstimmen – aber: Hoffen wir mal das Beste… 🙂

20.02.2016: In der Zwischenzeit ist es soweit und der normale Onedrive Client kann auch mehr oder minder problemlos Dateien in Onedrive for Business Bibliotheken synchronieren. Wie das unter Mac OS X funktioniert ist in der nachfolgenden Beschreibung von Microsoft zu erfahren: https://support.office.com/en-us/article/Get-started-with-the-OneDrive-for-Business-Next-Generation-Sync-Client-on-Mac-OS-X-d11b9f29-00bb-4172-be39-997da46f913f#BKMK_AlreadySignedIn . In Kürze: Man schaltete mittels Terminal die Möglichkeit, weitere Accounts (OneDrive for Business) hinzuzufügen frei, fügt das Konto für den Business-Account hinzu, wählt auf dem lokalen Rechner einen Speicherort und die zu synchronisierenden Ordner aus.

Übersicht alternativer OneDrive for Business-Clients für Mac OS X

In der Zwischenzeit wird die Qualität des Windows-Clients für OneDrive for Business immer besser. Die anfänglichen Klagen über Synchronisationsfehler (lost updates) bspw. bei zeitnahen Updates verstummen. Leider kommt Microsoft aber noch nicht vollständig in die Pötte und stellt für Office 365- bzw. OneDrive Business-User im Gegensatz zum Onedrive für Privatkunden keinen finalen nativen Client für Mac OS X zur Verfügung. Seit Ende Januar 2015 steht eine Preview-Version des Clients (Beta) zur Verfügung. Allerdings bleibt abzuwarten, wann die finale Version in welcher Qualität erscheint. Da diese Situation für den ein oder anderen Mac Os X Benutzer unbefriedigend ist, habe ich mich nach ein paar Alternativen umgesehen. Dabei konnte ich nachfolgende alternative Clients für den Zugriff auf das OneDrive for Business unter Mac identifizieren:

  • Onedrive for Business-Client von Microsoft: Der zukünftige Microsoft Client für Mac. Dieses Stück Software wird wohl langfristig Sicht DIE offizielle Möglichkeit  sein, wenn man unter Mac OS X auf das OneDrive for Business zugreifen möchte. Da davon auszugehen ist, dass entsprechende Änderungen am Synchronisationsmechanismus (siehe hierzu auch diesen Beitrag) von den OneDrive-Speichern bei Microsoft-Produkten als erstes eingepflegt werden, kann die Nutzung dieses Clients eine gewisse Sicherheit für die Zukunft bieten. Nachteil: Derzeit befindet sich der Client noch im Beta-Stadium. Er funktioniert zwar bereits relativ stabil und stürzt nicht ab, hat jedoch kleinere Probleme bei bestimmten Längen und Sonderzeichen von Dateinamen sowie Dateiendungen wie .swf. Zudem unterstützt der Client naturbedingt im Gegensatz zu Tools wie bspw. Expandrive, nur das Onedrive for Business… Möchte man auch auf Dropbox usw. zugreifen, benötigt man weiterhin Zusatzsoftware. Auch ist das Sychronisieren auf Wechseldatenträger im Moment nicht möglich. Ich synchronisiere z.B. gerne auf eine SD Card im Slot meines MBA – dies erlaubt der Client (zumindest im Moment noch) nicht…
  • Update 20.02.2016: In der Zwischenzeit ist die Möglichkeit gegeben, mit dem im Vergleich zum Onedrive for Business Client stabileren OneDrive Client zu synchronisieren. Diese Variante wähle ich derzeit.
  • Expandrive: Ermöglicht es, neben anderen Cloud-Diensten (Amazon S3, Dropbox, OneDrive, …) das OneDrive for Business bzw. Sharepoint365 als Laufwerk im Finder einzubinden und via Organziational-Login (nicht Office365-Login, dies ist ggf. im Firmenumfeld von Belang) darauf zuzugreifen. Nachteil: Es wird in der Zwischenzeit ein Abo für den Federation-Dienst für Organizational-Logins benötigt. Allerdings gibt es eine zeitlich limitierte Free-Trial-Version zum Testen, welche bei mir Problemlos funktioniert hat. Darüber hinaus ist es auffällig, dass es relativ oft neue Updates gibt, welche neue Features oder Fehlerbereinigungen einpflegen.
  • BeckFish Sync Client for Onedrive for Business: Gibt es über den Apple AppStore. Zwar hat die kostenlose Variante ein Sync-Limit von 100MB, ansonsten scheint BeckFish aber ein guter Workaround für den Zugriff auf das OneDrive Business zu sein. Die Nutzung von ADFS über Office 365 ist seit der Version 1.1 ebenfalls möglich. Leider besteht im Unterschied zu Expandrive nicht die Möglichkeit, das Onedrive for Business im Finder als Laufwerk einzubinden bzw. auf weitere Cloud-Dienste damit einzubinden. Falls eine dieser beiden Funktionalitäten gewünscht sein sollte, ist Expandrive wahrscheinlich die bessere Wahl.
    Update vom 17.01.2015: Leider hat der BeckFish Sync Client derzeit Probleme mit der Synchronisierung von Dateien in langen Ordnernamen bzw. Kombinationen aus Ordner- und Dateinamen. Die Folge ist, dass diese im Unterschied zum Cloud Commander OneDrive Edition nicht vom Onedrive auf den lokalen Rechner synchronisiert werden. M.E. eine ziemliche Einschränkung… Ich halte Euch über Änderungen auf dem Laufenden.
  • Microsoft Document Connection (Office for Mac 2011 Bordmittel): Besitzt keine Offline-Sync-Funktion und nur rudimentäre Funktionalitäten für den direkten Zugriff auf SharePoint (und damit Onedrive for Business-) Bibliotheken.
  • Cloud Commander OneDrive Edition: Erlaubt den Zugriff auf OneDrive und OneDrive Business. Einschränkungen: Keine Einbindung des Onedrive Business in den Finder und der Cloud-Commander, ließ sich bei mir nicht problemlos in Federated ADFS-Szenarien bei Office 365 betreiben. Diese sollten zwar ab Version 3.74 der Vergangenheit angehören – ich habe allerdings weiterhin Probleme damit. Hin und wieder ist darüber hinaus die Stabilität der Synchronisation verbesserungswürdig gewesen (keine Update des lokalen Cache).
  • Colligo briefcase: Soll angeblich auch die Möglichkeit des Zugriffes bieten. Da dieser Client allerdings in der Zwischenzeit Bestand einer größeren Plattformlösung (Colligo Engage platform) ist, auf welche ich keinen Zugriff habe, konnte ich diesen nicht testen.
  • Natürlich besteht auch noch die Möglichkeit des Zugriffs per Browser… über das Office-365-Portal

Schöner wäre natürlich weiterhin eine native Version des Onedrive for Business Clients für Mac OS X von Microsoft… vielleicht mag ja jemand ausser mir Microsoft damit nerven… 😉

Update vom 13.01.2015: Wie in diesem Beitrag angesprochen, hat Microsoft die Harmonisierung der Sync-Engines und neue Clients für Onedrive sowie Onedrive for Business versprochen… schauen wir mal, was daraus wird… 🙂

Update vom 20.02.2016: Wie Anfang 2015 versprochen, ist die Möglichkeit in der Zwischenzeit gegeben: https://support.office.com/en-us/article/Get-started-with-the-OneDrive-for-Business-Next-Generation-Sync-Client-on-Mac-OS-X-d11b9f29-00bb-4172-be39-997da46f913f#BKMK_AlreadySignedIn

Update Ende 2016: In der Zwischenzeit benutze ich den nativen Client von Microsoft sehr gerne. Dieser bietet verhältnissmässig komfortabel die Möglichkeit, auf OneDrive und OneDrive-Business zuzugreifen.

Gerne erweitere ich diese Liste von Clients um weitere – Feedback ist sehr willkommen!

 

Citavi-Zitationsstil für das Betriebswirtschaftliche Institut (BWI) an Uni Stuttgart

Während meines Studiums sowie meiner Promotion am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik von Prof. Dr. Georg Herzwurm an der Universität Stuttgart habe ich privat einen Zitationsstil (CCS-Datei) für das Literaturverwaltungsprogramm Citavi erstellt. Dieser ist an die Zitierrichtlinien des Betriebswirtschaftlichen Instituts (BWI) der Universität Stuttgart angelehnt. D.h. er bildet diese zu weiten Teilen ab. Mehr zu den Einschränkungen weiter unten.

Damit auch Ihr davon profitieren könnt, schicke ich Euch gerne die entsprechende Citavi-CCS-Datei (BWI_Style_LOM) gerne per E-Mail zu. Das ZIP-Archiv muss auf der Platt gespeichert, entpackt und anschließend die darin enthaltene Datei in den Citavi-Ordner für die Stile kopiert werden. z.B. den Unterordner „Custom Citation Styles“.

Wichtige Bedingungen:

  • Die Nutzung dieser Datei erfolgt ohne Gewähr (bspw. auf Einhaltung der Zitierrichtlinien) und auf Eure eigene Verantwortung.
  • Ihr lasst Verbesserungen am Stil zurückfließen und stellt diese wieder über diese Seite anderen zur Verfügung.
  • Die Weitergabe durch Euch an Dritte ist nicht erlaubt. Egal ob modifiziert oder unverändert. Gerne teile ich die Datei mit anderen Interessenten, wenn Sie mich kontaktieren und den Bedingungen zustimmen.
  • Als kleine Gegenleistung solltet Ihr einen kleinen Beitrag in Social Media, etc. erstellen und auf mein Blog bzw. diesen Artikel hier verlinken sowie diesen langfristig stehen lassen. Das hilft, den Blog aber auch dem Citavi-Zitationsstil ein weniger mehr Aufmerksamkeit sowie Feedback zu schenken.
  • Feedback und Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an. 🙂

Offene Punkte des Zitationsstils (Stand: 17.05.2019):

  • Die Formatierung von Einträgen des Typs „graue Literatur“ in von Citavi generierten Literaturverzeichnissen ist nicht perfekt. Ich habe mir selber mit dem Workaround beholfen, die veröffentlichende Institution in den Titel des Beitrags zu schreiben und die anderen Felder zur Institution leer zu lassen. Das ist zwar im Sinne von Citavi bzw. einer sauberen Datenbasis nicht sauber, hat aber seinen Zweck hinsichtlich der Erfüllung der Zitierrichtlinien erfüllt. Da ich graue Literatur nur im geringen Maße verwendet habe – bei Euch sieht es im Rahmen von Abschlussarbeiten wahrscheinlich ähnlich aus, lässt sich dies vom Aufwand noch halbwegs sinnvoll realisieren.
  • Die Einträge bzw. Inhaltselemente Institution (Quellentyp: Internetquelle) und Hochschule (Quellentyp: Hochschulschrift) sind doppelt belegt.

Anregungen oder Verbesserungen sind sehr gerne willkommen. Sollte jemand Verbesserungen an der Datei vornehmen, freue ich mich, wenn er mir die aktualisierte Datei zukommen lässt, damit ich diese wieder bereitstellen kann. Bitte auch keine Weitergabe des (modifizierten) Stils ohne meine Zustimmung.

Wie kommt Ihr an den Stil?

Schickt mir bitte eine kurze E-Mail an lars AT mautsch PUNKT com. In dieser akzeptiert Ihr bitte explizit die oben stehenden Bedingungen und sendet den Link zum von Euch publizierten Beitrag. Dieser Beitrag sollte sinnvollen Content auf Social Media  (öffentliches Blog, Twitter, Facebook – keine privaten Gruppen, Chats, Instagram etc.) und meinen Namen als Autor des Stils enthalten. Bitte lasst den Beitrag langfristig stehen, damit die Wirkung/Werbung für das Blog funktioniert. Ich bitte Euch um Verständnis, dass ich auf Anfragen ohne direkt verlinkten, qualitativ sinnvollen Beitrag, oder nur plump kopierten Link auf die Seite oder ohne die Zustimmung zu den oben genannten Bedingungen nicht mehr reagieren werde. Auch nicht auf Fragen bzw. Diskussionen dazu (Beispiele: „Welchen Text soll ich schreiben?“ oder „Muss ich wirklich einen Beitrag liefern?“). Denn erfahrungsgemäß seid Ihr gute und kreative Studenten. Ihr müsst daher nicht zum zehnten Mal einen identischen Beitrag in einer Fachschaftsgruppe auf Facebook publizieren oder von mir auf auf das Lesen dieses Textes aufmerksam gemacht werden… Zudem habt Ihr zwar etwas initialen Aufwand aber spart damit letztendlich eine Menge Zeit/Arbeit bzw. Nerven bei der Literaturverwaltung. Also: Bitte etwas Mühe geben! Und habt  etwas Geduld, denn ich arbeite „nebenher“ noch an anderen Themen. 🙂

Danke bei der Berücksichtigung der o.g. Punkte, viel Spaß bei der Nutzung und viel Erfolg bei Eurer wissenschaftlichen Arbeit!